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Freilichtmuseum am Kiekeberg: Neuer Direktor Stefan Zimmermann betreut schon eigene Projekte

| Life
Begrüßung des zukünftigen Museumsdirektors Stefan Zimmermann. Museumsdirektor Prof. Dr. Rolf Wiese (vorn, von links), Stefan Zimmermann, der zukünftige Museumsdirektor, Carina Meyer, Kaufmännische Geschäftsführerin. Hinten von links: Heiner Schönecke (hinten, von links): Vorsitzender des Fördervereins des Freilichtmuseums am Kiekeberg e. V. Rainer Rempe, Landrat des Landkreises Harburg. | Foto: ein
Begrüßung des zukünftigen Museumsdirektors Stefan Zimmermann. Museumsdirektor Prof. Dr. Rolf Wiese (vorn, von links), Stefan Zimmermann, der zukünftige Museumsdirektor, Carina Meyer, Kaufmännische Geschäftsführerin. Hinten von links: Heiner Schönecke (hinten, von links): Vorsitzender des Fördervereins des Freilichtmuseums am Kiekeberg e. V. Rainer Rempe, Landrat des Landkreises Harburg. | Foto: ein

Ehestorf. Die ersten Tage im neuen Museum: Der zukünftige Museumsdirektor am Kiekeberg in Ehestorf heißt Stefan Zimmermann. Er nutzt die kommenden Wochen zur Einarbeitung mit dem jetzigen Museumsdirektor Prof. Dr. Rolf Wiese und der Kaufmännischen Geschäftsführerin Carina Meyer. Nach mehr als 30 Jahren an der Spitze tritt Rolf Wiese dann am 1. November in den Ruhestand.

Am 1. Juli hat Stefan Zimmermann die Arbeit aufgenommen und betreut schon eigene Projekte. "Das Freilichtmuseum am Kiekeberg ist besonders attraktiv für Besucher und für Wissenschaftler: Es arbeitet nicht nur vergangenheitsbezogen, sondern dockt sich immer an die Gegenwart an. So kann man aus der Geschichte wirklich etwas für die Zukunft lernen", sagt Stefan Zimmermann. Er gehe seine neue Aufgabe "mit Gelassenheit und Respekt an", sagt Stefan Zimmermann: "Das Freilichtmuseum am Kiekeberg hat bundesweit einen hervorragenden Ruf. Es ist bekannt dafür, Innovation und Tradition klug zu verbinden und immer einen Schritt voraus zu sein."

So wie mit dem nächsten Großprojekt, das Prof. Dr. Rolf Wiese nach und nach in die Hände seines Nachfolgers legt: Die Königsberger Straße. Fünf Gebäude von 1950 bis 1980 werden am Kiekeberg errichtet. Sie zeigen das Leben in der neueren Zeit mit Gärten, Friseursalon und Tankstelle. Das Großprojekt hat bundesweiten Modellcharakter und wird insgesamt über sechs Millionen Euro kosten.

"Stefan Zimmermann ist ein Glückfall für den Kiekeberg", sagen die Vorsitzenden Klaus-Wilfried Kienert (Stiftungsrat) und Heiner Schönecke (Förderverein) übereinstimmend. Rainer Rempe, Landrat des Landkreises Harburg, beschreibt die besondere Herausforderung, die Stelle passend zu besetzen: "Wir haben jemanden gesucht, der nicht nur die fachliche Expertise mitbringt und sich mit dem Kaufmännischen auskennt. Wichtig war uns, dass der Nachfolger von der Einstellung und der Herangehensweise zum Museum passt. Bei Herrn Zimmermann haben wir alle sofort das Gefühl gehabt: So soll es sein."

Vorausgegangen war ein langfristiger Bewerbungsprozess mit einer auf Kultur spezialisierten Personalvermittlungsagentur. Schließlich wurde Stefan Zimmermann aus 30 Bewerbern ausgewählt. "Der Stiftungsrat war einhellig und einstimmig überzeugt", erinnert sich Rainer Rempe.
Stefan Zimmermann bringt viele Qualifikationen für seinen neuen Job mit: Seit 2004 arbeitete der heute 37-jährige in verschiedenen Museen. Er leitete sieben Jahre lang das Bauernhaus-Museum in Wolfegg (Baden-Württemberg), das jährlich 90.000 Besucher zählt.

Als Sprecher der sieben Freilichtmuseen in Baden-Württemberg bringt er reichlich Netzwerk-Erfahrung mit. Besonders geprägt hat ihn die Koordination eines internationalen EU-Projekts mit 30 Museen aus fünf Ländern. "Trotzdem habe ich die Stellenausschreibung vom Kiekeberg erst einmal nur angeschaut und dann respektvoll zur Seite gelegt", erinnert sich der Historiker schmunzelnd.

Prof. Dr. Rolf Wiese ist in gelöster Stimmung: "Ich genieße die letzten Monate am Kiekeberg. Die gemeinsame Arbeit mit Stefan Zimmermann und Carina Meyer bringt mir Spaß. Ich lege den Kiekeberg in gute Hände." Von Haus aus ist Stefan Zimmermann Historiker. Er studierte Neuere und Neuste Geschichte an der Universität Augsburg und schloss mit einem Magister ab.

Seine Forschungsarbeit setzt er im Norden fort: Für seine Dissertation an der Universität Hamburg erforscht er die "Finnenhäuser", erste Fertighäuser aus Holz, die vor allem ab den 1950er-Jahren in Deutschland populär wurden. Und schließt mit seinen neuen Erkenntnissen direkt an seine zukünftige Arbeit am Kiekeberg in Ehestorf an.

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