Moorburg/Egestorf. Im Rahmen eines Schwerpunkteinsatzes haben gestern Beamte der Verkehrsdirektion 2 mehrere Geschwindigkeitsüberschreitungen im Hamburger Stadtgebiet festgestellt, Fahrverbote erteilt sowie einen Fahrzeugführer dem Haftrichter zugeführt.
Beamte der Verkehrsdirektion 2 waren auch auf der A7 im Einsatz: Heute um 00:07 Uhr überholte ein VW-Golf die zivile ProViDa-Besatzung der VD2 auf der BAB7, Höhe Moorburg, in Fahrtrichtung Süden. Höhe Heimfeld fuhr dessen Fahrer trotz starkem Regen bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h mit 175 km/h und beschleunigte anschließend weiter.
Im Horster Dreieck, Niedersachsen, fuhr der Mann bei zulässigen 80 km/h mit einer Höchstgeschwindigkeit von 205 km/h weiter in Richtung Bispingen. Bei der Geschwindigkeitsbegrenzung von 120 km/h, kurz vor Egestorf, fuhr er mit bis zu 212 km/h.
Auf Grund der extremen Geschwindigkeiten, der Witterungsverhältnisse und der stark aufgewirbelten Gischt durch den Golf-Fahrer musste die ProViDa-Besatzung einen großen Sicherheitsabstand einhalten und konnte den Mann, einen 45-jährigen Deutschen, erst nach insgesamt rund 35 km Verfolgung auf einem trockeneren Autobahnabschnitt einholen und aufstoppen. Der 45-Jährige hatte zuvor über mehrere Kilometer das Blaulicht und das Anhaltesignal der ProViDa-Besatzung ignoriert. Ihn erwarten außer einem Bußgeld von 3800 Euro ein Fahrverbot von 3 Monaten und 2 Punkte im Fahreignungsregister. Insgesamt wurden bei dem Einsatz durch die Beamten 8 Geschwindigkeitsverstöße im Bereich von Fahrverboten, 3 Handyverstöße und ein Verstoß gegen die Abgabenordnung geahndet.
Die Polizei Hamburg will auch in Zukunft Schwerpunkteinsätze zur Geschwindigkeitsüberwachung durchführen, um die Sicherheit auf Hamburgs Straßen zu erhöhen.