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Buxtehuder Wassertourismuskonzept: Koordinierte Umsetzung entlang der gesamten Este

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Torsten Lange (v.l.) und Mathias Behrens-Egge stellen das neue Wassertourismuskonzept vor. | Foto: ein
Torsten Lange (v.l.) und Mathias Behrens-Egge stellen das neue Wassertourismuskonzept vor. | Foto: ein

Buxtehude. Um mehr Gäste in die Stadt und in die Region zu ziehen, hat Buxtehudes Stadtverwaltung gemeinsam mit touristischen Leistungsträgern ein Wassertourismuskonzept für die Hansestadt Buxtehude erstellt. Und das ist jetzt in der Malerschule direkt am Buxtehuder Hafen der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Eines der wichtigsten Ergebnisse: Die Infrastruktur entlang der Este muss optimiert werden – sowohl wasserseitig als auch landseitig. Die konkreten Ideen sind im Konzept dargestellt und wurden vom Geschäftsführer des Hannoverschen Beratungsbüro BTE Tourismus- und Regionalberatung, Mathias Behrens-Egge, vorgestellt.

Den Hintergrund des Konzepts erläutert der für Kultur, Tourismus und Stadtmarketing zuständige Fachgruppenleiter Torsten Lange: „Wir wollen die Este touristisch in die Zukunft bringen. Nur ein Konzept für den kompletten Verlauf der Este von Hollenstedt bis zur Elbmündung hilft uns.“ Für die Umsetzung wurde ein Konzept benötigt, dass konkrete Handlungsbedarfe und den finanziellen Aufwand feststellt, so Lange weiter.

Nutzungs-/Gestaltungskonzept Stadthafen Buxtehude (Quelle: Dr. Bittner, BN- Stadtentwicklung und Umweltplanung /BTE). | Foto: ein
Nutzungs-/Gestaltungskonzept Stadthafen Buxtehude (Quelle: Dr. Bittner, BN- Stadtentwicklung und Umweltplanung /BTE). | Foto: ein

Aufbauend auf dem vorhandenen touristischen Masterplan liegt der Schwerpunkt des Konzepts auf den Themen Kanu, Sportboot und Barkassenfahrten. Im Bereich Kanu wird im Konzept die Empfehlung ausgesprochen, die Vermarktung zu verbessern sowie den Ausbau von Anlegestellen, Rastmöglichkeiten und Toiletten auf der tideabhängigen Untereste. Behrens-Egge verwies bei allen Angebotserweiterungen für Kanuten auf die notwendige Zusammenarbeit mit dem Naturschutz.

Für Sportbootfahrer empfiehlt das Konzept eine Erweiterung der Liegeplätze und einen Anleger für Segler – die seit dem Bau der Autobahnbrücke über die Este nicht mehr in den Buxtehuder Hafen segeln können. Um die Este wieder attraktiver für Barkassenfahrten aus Hamburg zu machen, empfahl der Berater die Aufwertung des Anlegers in Buxtehude und darüber hinaus einen Anleger an einem Obsthof im Alten Land.

Weil aber Marktforscher immer wieder feststellten, dass Menschen an das Wasser – mehr noch als auf das Wasser – wollen, sei ein attraktives landseitiges Erleben von Gewässern und von maritimem Treiben auf dem Wasser tourismuswirtschaftlich von entscheidender Bedeutung, so der Experte aus Hannover. Darum sei vor allem „die Aufwertung der Aufenthaltsqualität und des maritimen Angebotes im und am Hafen“ besonders wichtig.

Im Konzept heißt es: „Die Verfasser bewerten die Entwicklung und Aufwertung des Stadthafens Buxtehude als zentrale Aufgabe zur Stärkung der maritimen Seite der Stadt.“ Der Hafen liege direkt vor den Toren der historischen Altstadt und sei Anlaufpunkt der Barkassen und der Gastlieger und Ort für maritime Veranstaltungen.

Zentrale Vorschläge dabei: die Ausweitung Bootsanleger (für Wassersportverein), die Nutzung als Ausstieg/Einstieg für kommerzielle Kanutouren und eine wassernahe Zeile für Wohnmobil-Stellplätze. „Erhebliche Potenziale“ böte das Freiwerden der Flächen im bisherigen Markt „Grühdahl“ und oder der Malerschule: Gelänge es, eine maritime Ladenzeile zu entwickeln – „Bootsbedarf/Bootsbekleidung, Kanuverleih, Fischrestaurant, Hafenkneipe mit Außenterrasse“ – würde dies dem Stadthafen und der Stadt entscheidende Impulse geben.

Das Konzept war zwischen Juli 2016 und Ende September 2017 in Zusammenarbeit mit der BTE Tourismus- und Regionalberatung und der Hansestadt Buxtehude sowie örtlichen und überörtlichen Partnern erarbeitet worden. Zuvor war 2014 ein regionaler touristischer Masterplan erarbeitet worden – ein Schwerpunkt des Masterplans ist der Bereich „Hafen, Wasser, Este“. Tourismus- und Marketing-Experte Lange empfiehlt das wassertouristische Angebot überregional zu betrachten und zu vermarkten und einen Koordinator zu berufen, der die Umsetzung des gesamten Konzepts prüft.

Das Konzept hat rund 18.000 Euro gekostet und ist zur Hälfte finanziert durch Zuwendungen aus dem Förderfonds der Metropolregion Hamburg.


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