Fischbek. „Unser täglich Brot gib uns heute.“ beten wir im Vaterunser. In Zeiten und Ländern der Not ist dies eine inständige Bitte ums Überleben. Für uns ist es eine Erinnerung, uns nicht zu gewöhnen und nicht abzustumpfen.
Die Ernte ist ein Geschenk Gottes an uns Menschen und ist ein Beispiel für all die anderen Dinge, die unverfügbar sind wie die Gesundheit, der Frieden, ein glückliches Familienleben, ein sicherer Arbeitsplatz, die Treue der Freunde und vieles mehr. Nicht jeder von uns ist mit all diesem Guten beschenkt, deshalb beten wir „Unser täglich Brot gib uns heute.“ und meinen damit nicht nur das Brot. Pastor Gerhard Janke: "Für das aber, was unser Leben gut macht, danken wir Gott, wenn wir am kommenden Sonntag, 7. Oktober, ab 10 Uhr das Erntedankfest feiern."
Bischöfin Kirsten Fehrs hat zum Erntedankfest geschrieben: „Wenn wir alljährlich Gott danken für die Gaben der Natur, dann richten wir den Blick nicht nur auf die Ernte. Am Erntedanktag werden wir uns dessen bewusst, was uns geschenkt wurde. Zugleich erinnern wir an die Sorgen und Nöte der Bauern und bringen sie im Gebet vor Gott. Das wird besonders in diesem außergewöhnlichen Jahr deutlich, in dem die Dürre des Frühjahrs und Sommers zum Teil erhebliche Ernteeinbußen für viele Landwirte zur Folge hatte.“