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Gut gewappnet bei Konflikten und Gewalt schon im Vorschulalter - Sicherheitstraining in DRK Kindertagesstätte Bullenhausen

| Life
Im Sicherheitstraining lernen Kinder, mit Worten und Gesten Grenzen zu setzen. | Foto: ein
Im Sicherheitstraining lernen Kinder, mit Worten und Gesten Grenzen zu setzen. | Foto: ein

Bullenhausen. Dürfen Kinder auch nein zu Erwachsenen sagen? Wie soll sich kuscheln für mich anfühlen? Ist es okay, wenn ich mir Hilfe von einem Erwachsenen hole oder bin ich dann eine Petze? Diese und vielmehr Fragen wurden in den vergangenen zwei Tagen in der DRK Kita in Bullenhausen auf kindgerechte Weise beantwortet. Zu Gast war das Smart-Team für Gewaltprävention, das sich auf das Sicherheitstraining mit Kindern ab etwa vier Jahren spezialisiert hat.

Das zweitägige Training zielte darauf, Kindern Mut zu machen, selbstbewusst Grenzen zu setzen und sich vor Gewalt zu schützen. Die Inhalte sind altersgerecht aufbereitet – so spielen in vielen Situationen die Kuscheltiere Udo, Ute und Piesack die Hauptrollen. Die Kinder sollen dabei lernen, ihrem Bauchgefühl zu vertrauen und zu kommunizieren, wenn etwas nicht für sie in Ordnung ist.

Dabei werden aber keinerlei Angstthemen aufgegriffen, sondern alltagsnahe Situationen, welche die Kinder auch selbst schon erlebt haben“, so Philippe Grabner, Leiter des Kurses in Bullenhausen, der sich zusammen mit drei Kollegen im Jahr 2002 mit dem Smart-Team selbstständig machte. „Wir selbst können dabei nur Impulse setzen. Die Verinnerlichung erfolgt zu Hause, aber auch in der Kita“, so Grabner weiter.

Ihre Sprösslinge zu stärken und ihnen so viel Rüstzeug wie möglich an die Hand zu geben, das liegt auch Sabine Witzel, Leiterin der DRK-Kita in Bullenhausen, am Herzen. Sie selbst fördert das Training in der Kita seit Jahren und kann interessierte Eltern nur darin bestärken, ihre Kinder teilnehmen zu lassen. „Die Kinder lernen in alltagsnahen Situationen, nein zu sagen – das ist eine ganz wichtige Lektion für das ganze Leben. Wir in der Kita fördern diese natürliche Grenzsetzung in unserem täglichen Umgang mit den Kindern weiter und wollen sie damit von Innen heraus stärken“, so Witzel.

Auch die Eltern werden in einem separaten Gespräch über den Verlauf des Trainings informiert und für bestimmte Situationen sensibilisiert. Denn manchmal möchte das Kind eben keinen Abschiedskuss. Das müssen Eltern akzeptieren lernen – und stolz auf ihre Kinder sein, dass sie sich alleine schon so gut schützen können.


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