Heimfeld. Auch die 33. Starpyramide von Peter Sebastian in der Heimfelder Friedrich-Ebert-Halle am ersten Advents-Sonntag hat wieder mehr als 1000 Zuschauer (nicht ganz ausverkauft) begeistert. Wie schon bei den vorangegangenen Wohltätigkeitsveranstaltungen ist es dem in Fleestedt wohnenden Sänger, Moderator und Produzenten ein weiteres Mal gelungen, den Zuschauern aus Harburg Stadt und Land eine sehr abwechslungsreiche Show zu bieten, die für fast jeden Geschmack etwas zu bieten hatte.
Einer der Glanzpunkte war der fast halbstündige Auftritt von Jörg Knör, der kurzfristig für Prince Damian eingesprungen war. Der Parodist der Extraklasse erinnert in seiner unnachahmlichen Art an Größen wie Willy Brandt, Heinz Ehrhard, Helmut Schmidt, Inge Meysel, Udo Lindenberg und Modezar Karl Lagerfeld. Außerdem bewies Knör auf der Starpyramiden-Bühne sein Können mit dem Zeichenstift. Für Gastgeber Peter Sebastian hatte der Star-Parodist ein gelungenes Porträit gemalt.
Und noch eine weitere Künstlerin hatte kurzfristig absagen müssen - Kristina Bach, 56-jährige Sängerin sowie Texterin und Komponistin von Helene Fischers großen Hit "Atemlos durch die Nacht". Sie liegt nach Angaben ihres Managements mit einem Bandscheibenvorfall in einem Krankenhaus. Auch für Kristina Bach, die darauf hofft, noch um eine Operation herumzukommen, hatte Peter Sebastian in letzter Minute Ersatz beschafft - die Gruppe "Wind", inzwischen ein Trio. "Wind" ("Lass die Sonne in Dein Herz") trat ebenso wie Jörg Knör und Chris Andrews ("Yesterday Man") im zweiten Teil der Veranstaltung auf, die auch in diesem Jahr wieder erst gegen 21 Uhr (Beginn 16 Uhr) zu Ende war.
Zum Zeitpunkt des Auftritts von Chris Andrews hatten einige Zuschauer bereits die Eberthalle verlassen oder machten sich angesichts des kurz bevorstehenden Finales auf den Heimweg. Die Zuschauer, die blieben, feierten Andrews auch für seine unvergessenen Ohrwürmer "Pretty Belinda" "und To Whom It Concerns". Viel Beifall gab es auch für den gelungenen Auftritt von Bauchredner Mario Reimer, der seinen "Kumpel Herrn Schulze" mitgebracht hatte und später Hamburgs Polizeisprecher Timo Zill und dessen Frau Diana für seine Spielchen auf die Bühne holte.
Außerdem dabei waren Johnny Bach, "Herr Holm", der etwas eigewillige Polizist, verkörpert von Dirk Bielefeldt, der Harburger Shanty-Chor "Tampentrekker" (bekannt aus „Inas Nacht“ vom NDR), Rodolfo Reyes (Master of Headbalance), seine Partnerin Terisa (Circles in Motion), der fleißige Cartoonist Kümmel und die süßen Harburger Grün-Weiss-Tanzmäuse aus Marmstorf. Als sie zur Musik rhythmisch über die Bühne tanzten, sparte das beifallsfreudige Publikum nicht mit Applaus.
Als Co-Moderatoren wirkten NDR-Legende Carlo von Tiedemann und Hausmeister Rudi mit. Unter den Gästen war auch Hamburgs Innensenator Andy Grote, der mit Ehefrau Catherine nach Harburg gekommen war. Andy Grote freut sich sehr auf das Weihnachtsfest: "Unser Sohn ist jetzt 15 Monate alt. Das wird für ihn der erste einigermaßen bewusst erlebte Heiligabend."
Außer Grote war auch eine große Abordnung der Polizei, darunter der stellvertretende Polizeipräsident Wolfgang Brand und der Leitende Polizeidirektor Morten Struve, einer der ranghöchsten Beamten, sowie den Chef der Wasserschutzpolizei nach Harburg gekommen. Polizeisprecher Timo Zill, der auch die beliebten Polizei-Shows in der Alsterdorfer Sporthalle moderiert, fühlte sich sehr wohl in der Eberthalle.
Der Erlös der Veranstaltung vom vergangenen Sonntag geht - wie in all den Jahrzehnten zuvor - komplett an das Jugendwerk unfallgeschädigter Kinder in der Polizei SV Hamburg. Das ist der Verein, dessen Beamte sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich um Kinder kümmern, die durch einen Verkehrsunfall traumatisiert wurden. Schirmherr des Vereins ist traditionell der Innensenator. Peter Sebastian ist unermüdlicher Botschafter des Vereins und Spendensammler über den Förderverein. Im vergangenen Jahr brachte die Starpyramide - wie ausführlich berichtet - durch Eintrittsgelder, Spenden und Sponsoren die Rekordsumme von 70.000 Euro ein.