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Glückspfennig-Aktion für Behindertenarbeit im Museumsbauernhof Wennerstorf - Airbus-Mitarbeiter und Airbus Operations GmbH spenden 5.000 Euro für bessere Infrastruktur

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Glückspfennig von Airbus Spendenübergabe an den Museumsbauernhof Wennerstorf:Dr. Moritz Geuther (von links), Leiter des Museumsbauernhofs Wennerstorf,  Carina Meyer, Kaufmännische Geschäftsführerin des Freilichtmuseums am Kiekeberg,  Heiner Schönecke, Vorsitzender des Fördervereins des Freilichtmuseums am Kiekeberg,  Stefan Zimmermann, Museumsdirektor des Freilichtmuseums am Kiekeberg,  Bernd Beiersdorf, Arbeitgebervertreter bei Glückspfennig, Airbus Operations GmbH, Thomas Oestreich, Antragssachbearbeiter, Airbus Operations GmbH, und Jan-Marcus Hinz, Gesamt-Betriebsratsvorsitzender, Airbus Operations GmbH. | Foto: ein
Glückspfennig von Airbus Spendenübergabe an den Museumsbauernhof Wennerstorf:Dr. Moritz Geuther (von links), Leiter des Museumsbauernhofs Wennerstorf, Carina Meyer, Kaufmännische Geschäftsführerin des Freilichtmuseums am Kiekeberg, Heiner Schönecke, Vorsitzender des Fördervereins des Freilichtmuseums am Kiekeberg, Stefan Zimmermann, Museumsdirektor des Freilichtmuseums am Kiekeberg, Bernd Beiersdorf, Arbeitgebervertreter bei Glückspfennig, Airbus Operations GmbH, Thomas Oestreich, Antragssachbearbeiter, Airbus Operations GmbH, und Jan-Marcus Hinz, Gesamt-Betriebsratsvorsitzender, Airbus Operations GmbH. | Foto: ein

Wennerstorf. Der Museumsbauernhof Wennerstorf ist etwas Besonderes: Schon seit 21 Jahren vereint er Museum, Denkmalschutz, Bio-Landwirtschaft und Behindertenarbeit. Damit die 16 Mitarbeiter mit Behinderung auch im Winter genügend Arbeit haben, finanziert die Glückspfennig-Aktion von Airbus jetzt den Ausbau der Bauernhof-Infrastruktur. Damit schaffen sie anspruchsvolle Tätigkeiten für Menschen mit Behinderung und sichern langfristig Arbeitsplätze.

Im Museumsbauernhof arbeiten die Mitarbeiter mit Behinderung vor allem in der Landwirtschaft: Sie pflegen das Obst und Gemüse vom Saatkorn bis zur Ernte und verarbeiten es danach weiter. Im Winter allerdings ist weniger zu tun. Seit 2017 ziehen sie daher in einem Gewächshaus Jungpflanzen in Bioland-Qualität vor, die sie später auf die eigenen Felder setzen oder an Besucher verkaufen. "Der Erfolg ist überwältigend", sagt Dr. Moritz Geuther, Leiter des Museumsbauernhofs: "Die Besucher haben uns quasi überrannt. Daher brauchen wir dringend einen besseren Weg zum Gewächshaus, Wasser- und Stromleitungen und Anschlüsse für ein zweites Gewächshaus, das wir 2019 bauen möchten."

Das Glückspfennig-Komitee war sofort begeistert von der Idee und spendet 5.000 Euro. Bernd Beiersdorf, als Arbeitgeber-Vertreter im Gremium, fasst zusammen: "Wir freuen uns riesig, dass Menschen mit Behinderung hier im kleinen Wohnheim wohnen, nebenan im Museumsbauernhof einer qualifizierten Arbeit nachgehen können und so in die Arbeitswelt integriert sind. Mit den Gewächshäusern können sie im Winter Jungpflanzen ziehen. Insbesondere das Pikieren ist eine sehr feine Arbeit."

Der Museumsbauernhof wird vom Förderverein des Freilichtmuseums am Kiekeberg in Ehestorf getragen. Der Erste Vorsitzende Heiner Schönecke betont: "Die Behindertenarbeit sowohl im Museumsbauernhof als auch im Wohnheim wurde von Anfang an von vielen Menschen getragen: Viele Spender machten den Ökohof möglich und unterstützen bis heute die Behindertenarbeit. So bewahren wir den alten Bauernhof und schaffen langfristig tolle Arbeitsplätze für die Mitarbeiter."

Bei der "Glückpfennig-Aktion" arbeiten die 13.000 Mitarbeiter des Airbus-Werks in Finkenwerder und die Airbus Operations GmbH eng zusammen: Alle Mitarbeiter spenden die Cent-Beträge auf ihrer Lohnabrechnung zugunsten eines sozialen Zwecks - und das Unternehmen verdoppelt die Beträge. Jan-Marcus Hinz, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats, betont: "Arbeitgeber und Mitarbeiter setzen sich gemeinsam für den guten Zweck ein. Viele Mitarbeiter spenden freiwillig mehr, dauerhaft oder auch zu Jubiläen." Thomas Oestreich bearbeitet die Glückpfennig-Anträge für das Hamburger Werk und ergänzt: "Wir haben in 18 Jahren 1.250 Projekte unterstützt und 4,2 Millionen Euro verteilt. Unser Ziel ist es, das Leben von Menschen mit Behinderung einfacher zu machen - über die bestehende Grundsicherung hinaus."

Die reguläre Integration von Menschen mit Behinderung in die Arbeitswelt ist eine relativ junge Bewegung. "Seit 30 Jahren gibt es bereits Arbeitsplätze im Freilichtmuseum am Kiekeberg in Ehestorf", erinnert Museumsdirektor Stefan Zimmermann und ergänzt: "Damals war es nicht selbstverständlich, dass Museums- und Behindertenarbeit zusammengehen. Mittlerweile haben wir Vorbildcharakter auch für andere Museen."

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