Heimfeld/Neugraben-Fischbek. Wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Handels mit Hundewelpen und Tierschutzdelikten vollstreckten am Freitagvormittag Beamte der Fachstelle für Tierschutzdelikte im Kleingartenverein Am Radeland in Heimfeld sowie im Neckerstücken in Neugraben-Fischbek mehrere Durchsuchungsbeschlüsse. Den Verdächtigen, drei Männern im Alter von 24, 25 und 26 Jahren sowie einer 24-jährigen Frau wird vorgeworfen, seit August 2017 mehrere Welpen verkauft zu haben, obwohl sie noch keine acht Wochen alt waren und deshalb noch nicht von der Mutter hätten getrennt werden dürfen.
Dazu kommt, dass die Welpen entgegen den Zusagen der Gruppe gegenüber einem Käufer auch nicht geimpft oder entwurmt wurden. Auch soll der Gesundheitszustand der jungen Hunde von den Verdächtigen als gut beschrieben worden sein, obwohl sie so krank waren, dass sie kurz nach dem Kauf starben oder nur mit Hilfe eines Tierarztes gerettet werden konnten.
Bei der Durchsuchung im Kleingartenverein konnte ein Welpe gerettet und dem Tierschutzverein übergeben werden. Ein anderer war schon tot. Zudem fanden die Beamten auch Betäubungsmittel.
Die Tatverdächtigen verblieben mangels Haftgründen auf freiem Fuß.