Ausbildung ist nur einen Klick entfernt - Unternehmen dort präsentieren, wo die Jugendlichen sind

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Lara Zirkel und Betriebsleiter Markus Kammer von der Bäckerei Weiss in Tostedt sehen in Matchpoint eine gute Chance, sich bei Ausbildungssuchenden zu präsentieren. Das Unternehmen mit mehr als 300 Mitarbeitern und 22 Filialen hat aktuell acht Auszubildende im Verkauf, einen im Büro und sechs in der Backstube. Für dieses Jahr werden noch Auszubildende gesucht. | Foto: ein
Lara Zirkel und Betriebsleiter Markus Kammer von der Bäckerei Weiss in Tostedt sehen in Matchpoint eine gute Chance, sich bei Ausbildungssuchenden zu präsentieren. Das Unternehmen mit mehr als 300 Mitarbeitern und 22 Filialen hat aktuell acht Auszubildende im Verkauf, einen im Büro und sechs in der Backstube. Für dieses Jahr werden noch Auszubildende gesucht. | Foto: ein

Winsen/Tostedt/Hanstedt. Der Ausbildungsplatz ist nur einen Mausklick weit entfernt: Unkompliziert können sich Unternehmen seit einigen Monaten mit „Matchpoint“, dem Ausbildungsportal des Landkreises Harburg, präsentieren. Der Erfolg lässt nicht auf sich warten, wie das Beispiel des Winsener Autohauses Wolperding zeigt: „Eine Praktikantin bei uns hatte sich vorher über Matchpoint informiert“, sagt Julien Främbs, der im Autohaus Wolperding zusammen mit seiner Kollegin Ines Dreier die Auszubildenden betreut.

Im zunehmenden Standortwettbewerb ist die Sicherung des künftigen Fachkräftebedarfs von hoher Bedeutung für die wirtschaftliche Dynamik einer Region. Auch der Landkreis Harburg ist vom Fachkräftemangel und dem Wettbewerb um die „besten“ Köpfe betroffen. „Daher haben wir ein Ausbildungsportal eingerichtet, das speziell auf den Landkreis Harburg zugeschnitten ist“, erklärt Landrat Rainer Rempe. „Das ist ein tolles Angebot für unsere Unternehmen.“

So sehen das auch die Firmen. „Für uns ist Matchpoint eine super Ergänzung, um auf unser Angebot an Ausbildungsplätzen aufmerksam zu machen“, sagt Lara Zirkel, Personalleitung der Bäckerei Weiss ausTostedt. „Besonders überzeugt hat uns das unkomplizierte Handling der Plattform. Das war wirklich kinderleicht.

Unternehmen können heute nicht mehr abwarten, dass Auszubildende sich bewerben, sondern müssen selbst aktiv werden. „Matchpoint ist da ein guter Weg. Man muss sich dort präsentieren, wo sich junge Menschen bewegen. Und das ist nun mal das Internet“, sagt Lara Zirkel.

Nele Dierksen, Inhaberin des Hotels Sellhorn in Hanstedt, kann das nur bestätigen. Für sie ist Matchpoint eine gelungene Ergänzung zum Auftritt in Schulen oder bei Ausbildungsmessen. „So können wir gemeinsam zeigen, was für eine attraktive Region wir sind und welche Chancen es hier gibt.“ Sie hofft ebenso wie Julien Främbs, dass sich noch mehr Betriebe beteiligen und Matchpoint so bei der Ausbildungssuche bei Jugendlichen zur ersten Wahl wird.

Doch Matchpoint will nicht nur bei der Besetzung von Ausbildungsstellen helfen, sondern auch Jugendliche dabei unterstützen, den Wunschberuf zu finden. Denn oft haben junge Menschen falsche Vorstellungen, was sich hinter dem Ausbildungsberuf verbirgt. Julien Främbs kennt das von Bewerbungsgesprächen zur Genüge. „Junge Menschen denken, dass sie als Automobilkaufleute vor allem Autos verkaufen. Doch Automobilkaufleute arbeiten in den verschiedenen kaufmännischen Bereichen, aber nicht im Autoverkauf.

Ausbildungssuchende, die noch nicht genau wissen, welcher Beruf der richtige für sie sein könnte, haben daher bei Matchpoint die Möglichkeit, zunächst ihre Interessen einzugeben. Das Ausbildungsportal leitet sie dann zu den passenden Berufen und Unternehmen weiter. Eine Karte zeigt, wo genau sich diese befinden. Matchpoint ist für die Nutzung mit verschiedenen mobilen Endgeräten wie Smartphones, Tablets und Netbooks optimiert.

Matchpoint ist eine gute Möglichkeit, um Schulabgänger und Firmen noch gezielter zusammenzubringen“, sagt Landrat Rainer Rempe. „Für junge Leute aus der Region schaffen wir so mehr Transparenz über das vor Ort bestehende vielfältige Angebot an Ausbildungs- und Praktikumsplätzen.“ Zugleich bietet Matchpoint den Unternehmern die Möglichkeit, sich attraktiv und interessant den Schulabgängern und Ausbildungssuchenden vorzustellen. „Das macht deutlich, dass wir in der Region viele interessante Unternehmen haben, die Auszubildenden echte, teilweise sogar internationale Karrierechancen bieten.“

Bisher sind gut 80 Unternehmen dabei. „Dieses Portal lebt davon, dass sich möglichst viele Unternehmen aus dem Landkreis beteiligen“, sagt Landrat Rempe und lädt Betriebe ein, sich zu registrieren (https://unternehmen.matchpoint-ausbildungsportal.de/firmenformular).

Das Ausbildungsportal ist unter https://matchpoint-ausbildungsportal.de/berufe-finder zu erreichen. Fragen rund um das Portal beantwortet Metje Gödecke, Telefon 0 41 71 – 693 616, oder E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..


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