Plattdeutsches Theater: „Bickbeernschweizer“ stellen ihre Arbeit vor
Moisburg. Plattdeutsch und Theater passen gut zusammen. Es gibt viele plattdüütsche Speeldeelen im Norden. Und sie sind beliebt - sowohl bei Muttersprachlern als auch bei Menschen, die nicht so sattelfest im Plattdeutschen sind. Am Freitag, 31. Mai, in der Zeit von 15 bis 17 Uhr, steht beim „Plattdeutschen Mühlenschnack“ im Mühlenmuseum Moisburg die „Bickbeernschweizer Speeldeel“ aus Nenndorf im Mittelpunkt. Bei Kaffee, Kuchen und Klönschnack unterhalten sich Stephan Barghop, 1. Vorsitzender der Speeldeel, und Moderator Dr. Heinz Harms in der Mahlgaststube der Mühle und kommen mit Zuhörern ins Gespräch. Bis Ende Oktober findet der Mühlenschnack jeden letzten Freitag im Monat statt. Der Eintritt ist frei.
Wie entsteht ein Theaterstück, wie arbeitet das Ensemble? Stephan Barghop und Heinz Harms schauen auf die Anfänge und Erfolge der Theaterspieler aus Rosengarten. In einem humorvollen Gespräch schauen die Zuhörer in die Theaterwelt hinein. Und es bleibt nicht beim Gespräch: Ein Sketch bringt das Theater in die alte Mühle. Die Laienschauspielgruppe „Bickbeernschweizer Speeldeel“ führt seit ihrer Gründung 1978 jedes Jahr ein Stück auf – erarbeitet unter der professionellen Regie der Ohnsorg-Schauspieler Sandra Keck und Erkki Hopf. 30 Mitglieder sind zurzeit im Verein aktiv – als Schauspieler, beim Bühnenbau, in der Maske oder bei der Technik. Die Speeldeel freut sich auch über weitere Mitstreiter.
Bei jedem Plattdeutschen Mühlenschnack steht ein anderes Thema im Fokus – Wissenswertes aus Region, Geschichte, Literatur und vielen anderen Bereichen. Als profunde Kenner der alten Regionalsprache stehen Dr. Heinz Harms aus Hollenstedt, Zweiter Vorsitzender des Vereins För Platt e. V., und Prof. Dr. Rolf Wiese bereit. Sie moderieren einen Nachmittag für alle Interessierten, die gern op platt schnacken möchten.
Plattdeutsch oder Niederdeutsch ist die ursprüngliche Sprache der Region. Aktuell sprechen rund 14 Prozent der Norddeutschen die Regionalsprache, die im Sinne der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen anerkannt ist. Das Interesse am Plattdeutschen steigt beständig: Lesewettbewerbe, Schulunterricht und zweisprachige Ortsschilder bringen die Sprache immer mehr in den Alltag zurück.
Dazu trugen zwei bekannte Plattdeutsch-Forscher der Region bei: Prof. Dr. Eduard Kück (1867 bis 1937) aus der Hollenstedter Kaufmannsfamilie Kück verfasste mit dem „Lüneburger Wörterbuch“ ein plattdeutsches Standardwerk. Und Prof. Dr. Walther Niekerken (1900 bis 1974) aus dem Rosengarten erforschte als Germanistik-Professor an der Universität Hamburg die plattdeutsche Sprache.
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