„Kirche ohne Orgel geht nicht“ - Musik-Juni für das Hittfelder Furtwängler-Exemplar

| Feuilleton
Potyó István an der Orgel. | Foto: ein
Potyó István an der Orgel. | Foto: ein

Hittfeld. Im Juni dreht sich in Hittfeld musikalisch alles um die Orgel. Die alte „Dame“, eine Furtwängler-Orgel aus dem Jahr 1880, hat Schimmel auf ihren Pfeifen angesetzt. Damit sie weiterhin bei Hochzeiten und Konfirmationen, zu Weihnachten und an Festtagen spielen kann, muss sie dringend saniert werden. Daher sammelt Kirchenvorsteherin Gisela Helms eifrig Spenden. Aber nicht nur das. Sie will den Menschen zeigen, warum es so wichtig ist, die Orgel zu erhalten. Sie sollen sie erleben. Ganz nah: „Bei unserer neuen Reihe der Emporenkonzerte sitzen die Besucher neben den Musikern auf der Empore der Kirche, erleben die Orgel ganz nah und werden verstehen, warum Kirche ohne Orgel einfach nicht geht.

Finnegan Schulz aus Leipzig. | Foto: ein
Finnegan Schulz aus Leipzig. | Foto: ein

Drei schöne Konzerte stehen auf dem Juni-Programm der Hittfelder Kirchengemeinde. Zu zwei Konzerten ist der Eintritt frei, alle Spenden kommen der Orgel-Sanierung zugute. Nur für das Konzert der THE MUSICAL COMPANY ist Eintritt zu zahlen.

Pascal F. Skuppe. | Foto: ein
Pascal F. Skuppe. | Foto: ein

Es sind tolle Musiker und großartige Chöre, die uns unterstützen. Die Besucher werden wundervolle Musik erleben. Wir hoffen natürlich auf Spenden, damit wir die Orgel wieder klangfähig machen können“, sagt Gisela Helms. Spenden sammeln auch in einer zweiten Runde Hittfelder Geschäftsleute. Wieder wird die kleine Spendenkirche bei der Bäckerei Engel, bei Blumen Buschmann und beim Rindchen’s Weinkontor aufgestellt. Jeder, der die Sanierung unterstützen möchte, kann dort direkt eine kleine Spende einwerfen.

Rémán Zoltán (Saxophon) | Foto: ein
Rémán Zoltán (Saxophon) | Foto: ein

Das Juni-Programm in Hittfeld: Donnerstag, 14. Juni, ab 19 Uhr: „Orgel und Saxophon“. Potyó István (Orgel) und Rémán Zoltán (Saxophon) spielen Werke von Fauré, Dennerlein, Wammes, Barber und anderen.

Zu den Künstlern:

Réman Zoltán studierte Musik an der Klausenburger Musik Akademie. Er spielt seit mehr als 20 Jahren Klarinette und Saxophon an der Ungarischen Staatsoper und der „Transilvania Philarmonie“ von Klausenburg, gründete das „Transilvanian Saxophon Quartett“ und ist als Solist und in verschiedenen Ensembles tätig. Seit 2007 ist er Mitglied der Wiener Europa Symphony und Philharmonie des Nationalorchesters. Er unterrichtet Saxophon an der Musikakademie von Klausenberg und leitet die Klarinettenklasse des Sekler Orchesters von Odorhellen.

Potyó István, 1983 in Rumänien geboren, studierte Musikpädagogik, Orgel und Dirigat. Als Organist wurde er an die Kirche St. Johannis in Kronstadt berufen. Jetzt als Kirchenmusikdirektor der St.-Michael-Kirche in Klausenburg leitet er den Sankt Cecillia Chor und das Kammerorchester der Klausenburger Kirche. P. István hat verschiedene CDs eingespielt. Unter seinen Aufnahmen, die November 2015 unter dem Titel „Musica Transilvanica“ zusammen mit Erich Türk herausgegeben wurden, reihen sich die gesamten Orgelwerke des siebenbürgischen Komponisten Georg Ruzitska. Als bekannter Organist konzertiert er in vielen Städten Rumäniens

Sonntag, 17. Juni, ab 15 Uhr:

„Wie der Vater…?“: Der Konzertchor der THE MUSICAL COMPANY singt Messen von Leopold Mozart, William Lloyd Webber und Samuel Wesley. Die Leitung hat Pascal F. Skuppe. An der Orgel spielt Finnegan Schulz aus Leipzig. Eintrittskarten sind bei Stoffträume in Maschen oder online unter www.themusicalcompany.de erhältlich.
Eintritt: Vorverkauf 15 Euro, Abendkasse 20 Euro, Eintrittskarten sind bei Stoffträume in Maschen oder online unter www.themusicalcompany.de erhältlich.

Informationen zum Konzert:

Sang der Chor im vergangenen Oktober Werke des Geschwisterpaares Fanny und Felix Mendelssohn, so bleibt ein familiärer, roter Faden auch im neuen Programm des Konzertchores der THE MUSICAL COMPANY erhalten. Diesmal aber werden Werke von Vätern berühmter und erfolgreicher Komponisten aufgeführt. Sicherlich allen voran kennt man Leopold Mozart als den gestrengen Vater des Wunderkindes Wolfgang Amadé. Viele Überlieferungen skizzieren ihn als den sein Kind über alle Grenzen treibenden Lehrer.

In diesem Konzert erleben wir ihn als einen Komponisten, der in seinem Schaffen als Musiker eben genauso wie als Vater seinen Sohn und dessen spätere Musik prägt. Ein ähnliches Beispiel jüngeren Datums wird anhand zweier Werke des englischen Musikprofessors William Lloyd Webber gegeben, dessen Sohn der Komponist Andrew Lloyd Webber ist. Zahlreiche Werke aus seiner Feder wurden in der THE MUSICAL COMPANY bereits geprobt und aufgeführt. Hier erkennen wir die klaren Bezüge und Rückbezüge des Sohnes auf den prägenden Vater. Eine vielen Konzertbesuchern sicherlich gänzlich unbekannte Musikerfamilie wird Samuel Wesley vertreten.

Freitag, 29. Juni, ab 18 Uhr:

Freiheit, Medien und Kirche“: Der Fleestedter Posaunenchor und „Coro Allegro“ unter der Leitung von Britta Oldsen singen und spielen Stücke aus Musicals und Filmen.

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