Harburg. „Früher begann der Tag mit einer Schusswunde“ – mit dieser Sammlung kurzer Prosatexte schrieb Wolf Wondratschek sich in den Status eines Kultautors. Als radikaler, liebender, experimentierfreudiger Dichter verfasste er Verse von bleibendem Rang. Aus der Beat-Kultur der 68er ist er nicht wegzudenken.
Doch Wondratschek war nie ein politischer Autor. Seine Kunst war immer pure Poesie. So erklärt es sich auch, dass der berühmteste deutsche Literaturkritiker Marcel Reich Ranicki zu seinen größten Bewunderern gehört. Sein neuer Roman „Selbstbild mit russischem Klavier“ ist eine glühende Hommage an die Musik und die Freiheit der Kunst. Wondratschek selbst liebt die Klassik, Speicher-Chef Henry C. Brinker holte ihn deshalb als bekannte Stimme auch zu Klassik Radio, wo Wondratschek im Nachtprogramm berühmte Beispiele erotischer Literatur vorlas. Selbstverständlich wird Wondratschek im anaschluss seine Bücher mit persönlicher Widmung signieren.
Wondratschek lebt in Wien, für den einmaligen Speicher-Auftritt reist Wondratschek aus der österreichischen Hauptstadt an die Elbmetropole, eine seiner erklärten Lieblingsstädte.
Ein Roman voll schweifender Sehnsucht, Romantik und echtem Leben aus der Feder eines der großen deutschsprachigen Gegenwartsautoren.
Die Lesung beginnt am Mittwoch, 15. mai 2019, um 20 im SPeicher am Kaufhauskanal in der Blohmstraße.