Hausbruch/Ehestorf. Geht doch: Nach vehementem Protest von Anwohnern und Nutzern des Ehestorfer Heuwegs ist die angekündigte monatelange Vollsperrung vom Tisch. Stattdessen sind es jetzt nur noch vier Wochen am Jahresende, die der Ehestorfer Heuweg zwischen Rudolf-Steiner-Schule und Landesgrenze gesperrt wird – obwohl der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) noch vor kurzem bei einer Veranstaltung im Landhaus Jägerhof gesagt hatte, dass es keine andere Möglichkeit gäbe.
Möglich wird diese Verkürzung durch eine Aufteilung des Bauvorhabens auf fünf kleinteilige Abschnitte. Und für jede Bauphase wird es eine eigene Verkehrsführung geben. Außerdem werden eine provisorische Fahrbahn für eine Einbahnstraße sowie ein provisorischer Gehweg gebaut. Die Einbahnstraße wird in wechselnder Richtung befahrbar sein: Von fünf bis zwölf Uhr kann das Baufeld in Richtung Norden passiert werden, von zwölf bis fünf Uhr in Richtung Süden. In einigen Bauphasen werden zudem am Baustellenanfang und -ende Fußgängerampeln installiert. „Wir bringen Hamburgs Straßen wieder in Schuss. Das tun wir für die Bürgerinnen und Bürger. Dabei wollen wir sie in ihrer Mobilität so wenig wie möglich einschränken. Deshalb haben wir zum wiedeholten Mal die Planungen für den Ehestorfer Heuweg unter die Lupe genommen. Zwar dauern die Arbeiten auf dem ersten Bauabschnitt jetzt länger und werden mehr kosten. Aber mit dieser Lösung werden die Menschen auf beiden Seiten der Landesgrenze deutlich besser an ihr Ziel kommen als zunächst angenommen“, so Michael Westhagemann, Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation.
Freuen dürfte dies auch Thomas Soltau vom Landhaus Jägerhof. Der umtriebige Gastronom hatte viel für den Protest gegen die lange Vollsperrung getan. Denn die wäre, wie er auch vehement der Harburger Bezirksversammlung verdeutlichte, für ihn und andere am Ehestorfer Heuweg gelegene Gastronomien und Betriebe existenzgefährdend gewesen.
Baubeginn ist am 4. März, im Dezember sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.