Fischbeks Oberligahandballer weiter ohne Punktgewinn
(Harburg-Fischbek) Am vergangenen Samstag mussten die Oberligahandballer des TV Fischbek (TVF) auswärts zum FC St. Pauli. Nach einem Endspurt in den letzten Minuten unterlagen sie letzten Endes mit 26:29.
Die ersten sechs Minuten des Spiels zogen sich zäh in die Länge, aber sie verliefen im Sinne des TVF. Durch einen Treffer von Tim Beier gingen die Gäste in der ersten Minute mit 1:0 in Führung. Erst viereinhalb Minuten später erfolgte der zweite Treffer des Spiels durch Tim Latendorf und nach sechs Minuten führten die Fischbeker mit 3:1. Dann kam St. Pauli in Fahrt. Beginnend mit zwei Treffern von Jan-Niklas Rode warfen die Gastgeber vier Tore in Folge und führten ihrerseits nun nach elf Minuten mit 5:3. Robert Mitleider erzielte durch einen Siebenmeter den 4:5-Anschlusstreffer für die Gäste, doch dann war Pauli wieder sicher am Zug. Fischbeks Trainer Roman Judycki nahm daraufhin beim Stand von 7:4 für St. Pauli eine Auszeit.
Die Fischbeker versuchten, im Spiel zu bleiben. Doch es gab immer wieder Abschlüsse, bei denen sie an Paulis Torhüter scheiterten oder es schlichen sich technische Fehler ein. Nach knapp 26 Minuten führten die Gastgeber durch einen Siebenmetertreffer von Rasmus Gersch recht souverän mit 12:5. Dann jedoch drehte der TVF wieder auf und erzielte drei Tore in Folge. Daraufhin nahm St. Paulis Trainer Lennart Harnischfeger eine Auszeit. Danach tat sich für die letzte Minute bei beiden Mannschaften nichts mehr. Bei einem Stand von 12:8 gingen die Mannschaften in die Kabinen. „Insgesamt war die erste Halbzeit recht akzeptabel", fasst Judycki die ersten 30 Minuten zusammen.
Nach dem Wiederanpfiff war es erneut Beier, der das erste Tor warf. Eine knappe Minute später erhielt er allerdings eine Zeitstrafe. Die Schiedsrichter hatten aufgrund eines Fouls auch den Gastgebern einen Siebenmeter zugesprochen, den Gersch verwandelte. Das war aber der einzige Treffer, den die Fischbeker in dieser Unterzahl hinnehmen mussten. Ansonsten waren sie durch Tempogegenstöße erfolgreich und bei einem Stand von 14:12 für St. Pauli in der 35. Minute schien das Spiel wieder komplett offen zu sein. Doch es schlich sich erneut der Fehlerteufel bei den Fischbekern ein. Die vergebenen Chancen strafte der Gastgeber konsequent mit Tempogegenstößen. „Die Jungs haben einiges probiert", ergänzt Judycki. „Leider ist einiges in die Hose gegangen".
St. Pauli entfernte sich über ein 19:15 auf ein 22:16. Judycki nahm erneut eine Auszeit und richtete seine Mannschaft neu aus. Die Anweisungen wirkten, denn die Gastgeber konnten ihren Vorsprung nicht wirklich ausbauen, sondern die Gäste nur auf Distanz halten. Nach 53. Minuten startete der TVF beginnend in Überzahl einen Aufholkampf. Nur noch drei Tore mussten sie kassieren und erzielten im Angriff noch acht Treffer. Letzten Endes mussten sie sich aber mit 26:29 geschlagen geben.
Derzeit sind die Fischbeker weiterhin das Tabellenschlusslicht. Am kommenden Samstag (17. Dezember) findet dann das letzte Punktspiel des Jahres in der Arena Süderelbe statt. Dort hat Judyckis Mannschaft die Möglichkeit, die Situation zu ändern. Gegner ist dann Mitaufsteiger und Tabellennachbar HT Norderstedt, die zuletzt gegen den Bundesliganachwuchs vom VfL Bad Schwartau verloren haben. Damit trennt beide Mannschaften nur ein Punkt. Wenn um 18:30 Uhr die Begegnung angepfiffen wird, ist für Judycki eines klar: „In diesem Spiel wird der Kopf eine entscheidende Rolle spielen". In der vergangenen Saison gab es in dieser Begegnung ein knappes Unentschieden. Das Spiel anzuschauen, lohnt sich doppelt. Denn bei diesem wichtigen Spiel werden unter den Zuschauern auch Gutscheine der Sponsoren Sahlings Gasthaus, Landhaus Jägerhof und Taverna Achillion verlost.
Tore für den TVF: Julian Junack (6), Tim Latendorf (5), Robert Mitleider (4/2), Philip Wöhler, Tim Beier (je 3), Jan Niklas Kessler (2), Simon Behrens und Marcel Kahns (je 1).
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