Fischbek. Was passiert bei den Handballern des TV Fischbek, warum hört das Gespann Hug/Steinkamp auf? Gibt es Probleme in der Handballabteilung? Viele Fragen, die im Moment durch die Medien wandern, aber ein Trainerwechsel am Ende der Saison ist ein ganz normaler Vorgang. Es ist beim TV Fischbek, wie auch in allen anderen Vereinen üblich, im Januar/Februar die Weichen für die kommende Saison zu stellen.
Die Installation des Trios Hug/Steinkamp/Hägele zielte nicht nur auf das Team der Herren I ab, sondern auf ein umfassendes Konzept, das die Ausbildung sämtlicher Trainer, eventueller Etablierung eines Handball-Stützpunkts Süd beim TVF und einiges mehr zum Ziel hatte. Das Ganze sollte über mehrere Säulen finanziert werden, die durch verschiedene Umstände vorerst nicht umgesetzt werden kann.
Die Herren I werden zukünftig von Marius Kabuse und Torsten Siemens trainiert, das Management wird wieder bei Jens Kabuse liegen. Beide Trainer haben jahrelange Erfahrung. Marius Kabuse hat schon vor Jahren seine Trainerlizenz beim Hamburger Handball-Verband (HVV) erworben, konnte schon die Herren II zum Aufstieg in die Landesliga führen und hat zuletzt als Co-Trainer in der Oberliga fungiert. Hinzu kommt seine Erfahrung als Spieler, wo er zur Hoch-Zeit des HSV-Handball unter Bob Hanning mittrainieren durfte und sich dann aber doch für seine berufliche Karriere entschied.
Torsten „Teddy“ Siemens war schon für viele Teams im TVF aktiv und trainiert aktuell die Junioren in der Hamburg Liga. Ziel wird es sein, Fischbeker Talente an die 1. Mannschaft heran zu führen und in Kombi mit dem jetzigen Team und Talenten aus dem Süderelbe-Raum weiter an einem mittelfristigen Aufstieg zurück in die Oberliga zu führen.
Dass dieses Konzept und die Trainerentscheidung gut ankommt, kann man auch daran erkennen, dass schon jetzt die Zusage von Vito Clemens vorliegt, in der kommenden Saison wieder beim TVF zu spielen. Das Angebot an Matthias Steinkamp, sich um den Aufbau eines Handball-Stützpunkts zu kümmern, hat er nicht angenommen, was beim TV Fischbek bedauert wird.