Neugraben. Das Volleyball-Team Hamburg hat das Heimspiel gegen TSV Bayer 04 Leverkusen mit 3-1 verloren. Beim 16-25, 22-25, 25-18 und 17-25 gegen den Vizemeister starteten die Neugrabener Volleyball-Damen denkbar schlecht in die Partie und konnten den Gästen erst ab Mitte des zweiten Satzes Paroli bieten. Trotz eines großartigen Kampfes und viel Leidenschaft konnten sich Neugrabenerinnen am Ende nicht belohnen und hängen nach nur einem Sieg aus vier Spielen vorerst im Tabellenkeller fest.
Im ersten Satz gelang den Gastgeberinnen kaum etwas. Die hohe Eigenfehlerquote führte dazu, dass die Leverkusenerinnen den Durchgang nach nur 19 Minuten mit 25-16 für sich entschieden.
Nach gutem Beginn im zweiten Satz schlichen sich wieder die Fehler ins Spiel der Gastgeberinnen - und so lag die Mannschaft von VTH-Cheftrainer Jan Maier bei der zweiten technischen Auszeit mit 16-9 zurück. Doch die Gäste aus dem Rheinland verpassten es, den Sack zuzumachen und erlaubten es dem jungen Neugrabener Team, sich ins Spiel zurück zu kämpfen. Zwar sicherten sich die Gäste auch den zweiten Satz mit 25-22, aber der Kampfgeist der Spielerinnen und der Fans war geweckt.
Mit Einsatz, Kampf und viel Leidenschaft erspielten sich die Neugrabenerinnen im dritten Satz einen Punkt nach dem anderen und gewannen den Durchgang mit 25-18 und verkürzten auf 2-1. Im vierten Satz legten die Leverkusenerinnen wieder einen Gang zu und beide Teams lieferten sich einen Kampf um jeden Ball. Die entscheidende Phase für den Satzgewinn wurde nach dem Stand von 11-11 gemacht. Die Neugrabenerinnen erspielten sich eine 14-11 Führung, die die Gäste konterten und mit einer Aufschlagserie der ehemaligen Neugrabenerin Anna Hoja auf 17-14 davonzogen.
Die Vorentscheidung. Die Gegenwehr der Gastgeberinnen war gebrochen und die Leverkusenerinnen fortan spielbestimmend. Mit 25-17 holten sich die Gäste den vierten Satz und nahmen auch die drei Punkte mit ins Rheinland.
VTH-Trainer Maier hätte seinem Team nach diesem Spiel zumindest einen Punkt gewünscht: „Wir haben es leider erst Mitte des zweiten Satzes geschafft, an unserer Leistungsgrenze zu spielen. Das brachte uns erfreulicherweise einen Satzgewinn gegen ein Topteam der Liga, aber leider keinen Punkt in der Tabelle. Im vierten Durchgang bei 14:11-Führung wäre sogar noch mehr möglich gewesen, aber Leverkusen schaltete im entscheidenden Moment einen Gang hoch und wir konnten da nicht dagegenhalten. Schade, das Team hat aufopferungsvoll und begeisternd gekämpft."