Harburg/Salzhausen. Am vergangenen Wochenende machten sich zwei HTB-Teams mit Trainern, Betreuern und Fans auf den Weg nach Salzhausen. Dort kämpften die HTB-Mädels mit weiteren sieben Mannschaften um die Krone des Norddeutschen Futsalmeisters und so "nebenbei" um die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft. In der HTB-Gruppe trafen Harburgerinnen auf folgende Mannschaften: SG Rodenberg, Frisia 03 Risum Lindholm und den OSC Bremerhaven.
Im ersten Spiel war den HTB-Mädels noch eine gehörige Portion Respekt anzumerken. Spielerisch lief nicht viel zusammen. Dennoch wurde das Spiel mit 1:0 gewonnen. Im zweiten Spiel gegen Frisia Risum legte die HTB-Truppe dann richtig los. Mit einem 4:0-Sieg wurde ein erstes Ausrufezeichen gesetzt. Diesem tollen Auftritt folgte ein ebenso souveränes 5:0 im letzten Gruppenspiel gegen Bremerhaven. So zogen die Harburgernnen verlustpunktfrei ins Halbfinale ein.
In der anderen Gruppe dominierte die Mannschaft des Hamburger SV das Geschehen und zog ebenfalls ohne Punktverlust als Gruppensieger in die Vorschlussrunde ein. Den zweiten Rang, und somit der nächste HTB-Gegner, errang der TSV Bemerode. Das Halbfinale gegen die Bemeroder war lange Zeit sehr ausgeglichen. Schließlich konnte das HTB-Team diese Partie mit 2:0 für sich entscheiden. Riesenjubel nach dem Sieg und über den Finaleinzug. Schon jetzt stand die Finalteilnahme für die Deutschen Meisterschaften am kommenden Wochenende in Wuppertal fest.
Im zweiten Semifinale setzte sich der HSV gegen die SG Rodenberg mit 1:0 durch. Völlig euphorisiert wollten die Harburger Mädels jetzt natürlich mehr. Das Finale war, wie immer bei den Spielen gegen den HSV, an Spannung und Kampf kaum zu überbieten. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. So war es dann auch nicht weiter verwunderlich, dass die Entscheidung um den Titel nach torlosen 15 Minuten im Sechs-Meter-Schießen erfolgen musste.
Je drei Schützen pro Mannschaft traten an. HSV beginnt - Latte, Joelle für den HTB - drin, HSV - drin, Simay für den HTB - drin, HSV muss jetzt treffen - aber Toni hält und wird anschließend von der gesamten Harburger Truppe beglückwünscht und regelrecht „begraben“. Toni hat erneut ein Turnier ohne Gegentreffer in der regulären Spielzeit überstanden und dann den entscheidenden Sechs-Meter-Schuss pariert - einfach klasse.
Der Jubel im Team, bei den Eltern und und bei den Fans in Salzhausen kannte keine Grenzen. Die Harburger feierten den Titel des Norddeutschen Meisters im Futsal. Zusammen mit dem knapp unterlegenden Team des Hamburger SV vertreten die HTBerinnen nun am kommenden Wochenende die Hamburger und norddeutschen Fahnen in Wuppertal. Das wird mit Sicherheit ein Riesenerlebnis für die Harburger Mädels.
Es gab viele Glückwünsche für die herausragende Leistung des HTB-Teams. Viele Fans wünschen den Harburger Kickerinnen jetzt schon viel Erfolg bei den Deutschen Meisterschaften.
Trainerin Svenja Busies: "Wir wollen Geschichte schreiben und Harburg würdig und erfolgreich vertreten."
Am Samstag war vorerst das HTB-Team U 15 in Salzhausen an der Reihe. Allerdings konnte die Turnerbund-Mannschaft nicht an die gute Leistung aus der Endrunde der Hamburger Meisterschaft anknüpfen. Einem 0:0 gegen Werder Bremen folgte ein unglückliches 0:1 gegen Hannover United - in den letzten Sekunden des Spiels.
Trotzdem war noch die Möglichkeit für das Erreichen des Halbfinals vorhanden. Mit einem 3:0 über Risum wäre das noch möglich gewesen. Allerdings wurden zahlreiche Torchancen nicht genutzt. Dazu kam ein "Kullerball" zum 0:1. Das 3:2 beim Spiel um Platz 7 war für die HTB-Mädels nur ein schwacher Trost.
Hacer Ferchichi, Trainer der U 15 Mädchen vom Turnerbund: "Wir waren nicht schlechter als die anderen Teams. Aber irgendwie war der Wurm drin. Wir wären gern zu den Deutschen Meisterschaften gefahren. Dann eben nächstes Jahr."