Bad Wildungen. Der Buxtehuder SV ist mit einem furiosen Sieg in die Bundesliga-Saison gestartet. Bei den HSG Bad Wildungen Vipers gewannenen die BSV-Handballerinnen nach einer überzeugenden Leistung mit 41:29. Beste Spielerinnen waren Lone Fischer mit elf Toren und Torfrau Katharina Filter, die bei ihrem Bundesliga-Debüt elf Bälle parierte.
Von Beginn an dominierten die Gäste das Spielgeschehen. Mit einem 5:0-Lauf setzte sich der BSV früh auf 6:2 ab. Die Führung sollte der Vorjahresvierte bis zum Spielende nicht mehr abgeben. Zu überzeugend war der BSV in allen Mannschaftsteilen. In der Abwehr stand das Team stabil und hatte mit Katharina Filter einen starken Rückhalt. Der Torfrau war bei ihrem ersten Einsatz in der Bundesliga keine Nervosität anzumerken.
Auf der anderen Seite fand quasi jeder Wurf den Weg ins Ziel. Nach nicht einmal 20 Minuten hatte Bad Wildungens Trainerin Tessa Bremmer bereits zwei Auszeiten genommen und auf eine 4:2-Deckung umgestellt. Doch von den Varianten der „Vipers“ ließ sich Buxtehude nicht irritieren. Mieke Düvel setzte Lone Fischer mit einem sehenswerten Anspiel in Szene und die Linksaußen vollendete per Kempa zum 21:11 (26. Minute). Zur Pause führte der BSV sogar mit elf Toren–24:13.
In Durchgang zwei ließ Buxtehude nicht locker. Alle Spielerinnen tankten Selbstvertrauen und von den Problemen aus der Vorbereitung war zwischenzeitlich nichts mehr zu spüren. Unter anderem erzielte Annika Lott sechs Tore aus dem Rückraum. Von Schulterproblemen war in diesem Moment nichts mehr zu sehen. Auch Friederike Gubernatis traf dreimal. Offensiv spielte der BSV auch nach zahlreichen Wechseln munter nach vorn. Lone Fischer, die sich mit elf Toren ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk gemacht hat, traf zum zwischenzeitlichen 33:18. Am Sonntag feiert Fischer ihren 31. Geburtstag.
Mit der deutlichen Führung im Rücken ließ die Konzentration in der Deckung etwas nach, sodass Bad Wildungen kurzzeitig verkürzen konnte. In den Schlussminuten erhöhte Buxtehude nochmal den Druck. Auch dank des ersten Bundesliga-Tores von Liv Süchting sowie Luisa Scherers erstem Treffer für den BSV stand am Ende ein deutliches 41:29 auf der Anzeigetafel.
Buxtehudes Trainer Dirk Leun: „Mit diesem Ergebnis konnten wir nicht rechnen. Wir haben konsequent unseren Plan verfolgt und mit Tempo, Mut und Überzeugung gespielt. In der ersten Halbzeit hatten wir das Wurfglück. Da war jeder Ball drin und es hat alles gepasst. Im Tor hat Kathi eine starke Leistung geliefert. Auch die erfahrenen Spielerinnen muss ich loben. Sie waren voll fokussiert, wie es die Mannschaft beim Sponsorenabend versprochen hatte. Alle haben sich Selbstvertrauen geholt. Es ist eine gute Basis und ein guter Start. Dennoch bleiben wir mit beiden Füßen auf dem Boden. 29 Gegentore waren am Ende dann doch zu viel.“