Seevetal/Hittfeld. Zunächst war es eine Idee von Katja Steffen, Kinder-Feuerwehrwartin der in Hittfeld, am Ende war es eine überwältigende Geschenkeaktion für die von der Flutkatastrophe betroffenen Kinder im Ahrtal in Rheinland-Pfalz. „Meine Freundin Stephanie Falkenstein wohnt in Nordrhein-Westfalen und hilft, wann immer sie kann, bei den Aufräumarbeiten im Ahrtal. Eines Tages hat sie einen Aufruf in den sozialen Netzwerken gestartet, Päckchen für das Weihnachtsfest zu packen und ins Ahrtal zu schicken. Da wollte ich unbedingt helfen“, betont die engagierte Kinder-Feuerwehrwartin.
Zunächst nahm sie die Idee mit zu den Hittfelder Mitgliedern der Kinderfeuerwehr. Sowohl die Betreuer als auch die Eltern waren von der Idee, auf diese Weise zu helfen, begeistert und wollten sofort mitmachen. Die Idee wurde größer und ist in die Reihen der Kinder- und Jugendfeuerwehren in der Gemeinde Seevetal getragen worden. Gemeinsam mit Seevetals Gemeinde-Kinderfeuerwehrwart Timo Arndt wurde die Idee an alle Jugend- und Kinderfeuerwehren in der Gemeinde Seevetal umgesetzt, und das Ergebnis dieser großartigen Sammelaktion war mehr als begeisternd: Insgesamt 313 liebevoll gepackte Weihnachtspäckchen waren innerhalb von zwei Wochen zusammengekommen.
Unter dem Motto „Weihnachten im Schuhkarton“ ging es dann ans Verteilen. Zusammen mit mehr als 50 zusätzlich gespendeten „Seelentröstern“ in Form von nicht verpackten Kuscheltieren machten sich Hittfelds Ortsbrandmeister Simon Steffen und Timo Arndt kurz vor Weihnachten auf den Weg zu Stephanie Falkenstein nach Nordrhein-Westfalen. Dort übergaben sie die gesammelten Päckchen und die Seelentröster an Katja Steffens Freundin.
Diese nahm die Päckchen und Seelentröster dann mit an den Bestimmungsort Walporzheim im Ahrtal, um sie dort den Kindern zu übergeben. „Das schönste, was im Nachhinein berichtet wurde, waren die vielen dankbaren und leuchtenden Kinderaugen, als die Kinder ihre kleinen Geschenke in der Hand hielten“, fasste Katja Steffen diesen besonderen Moment zusammen. Durch diese Aktion ist bei vielen Familien das Weihnachtsfest etwas glücklicher ausgefallen, als sie es zu hoffen gewagt hatten.