Heimfeld. Erst im Frühjahr musste der Heimfelder SV von 1890 eV seinen Schießbetrieb eine längere Zeit ruhen lassen, da überraschende polizeiliche Auflagen einige Arbeiten am Schießstand notwendig machten, welche die finanziellen Reserven des Vereins aufbrauchten und ohne zusätzliche Bezirkssondermittel nicht möglich gewesen wären.
Nun kam die nächste - sehr unangenehme - Überraschung: Sturm "Xavier" sorgte auch in Heimfeld dafür, dass im Bereich des Schützenvereins zwei Bäume abknickten und von oben in und durch das Dach des Luftgewehr-Stands fielen, zum Teil auch die Stand-Anlagen innerhalb des Raums zerstörten. Der Verein ist zwar gegen die Gebäudeschäden versichert, aber die Kosten für die neuen LG-Stände und der Bereich um den eigentlichen Gebäudeschaden herum werden auf rund 25.000 Euro geschätzt. Eine Summe, die den Heimfelder Traditionsverein vor große Probleme stellt.
Der Schießbetrieb der Jugend und der Sportschützen musste zum Beispiel komplett eingestellt werden. Jetzt hoffen die Schützen auf finanzielle Unterstützung durch Privatspenden und Harburger Wirtschaftsbetriebe, die ein Herz für die Tradition des Schützenwesens und das Sportschießen haben, wo die Heimfelder Aktiven in den vergangenen Jahren reihenweise Meisterschaften errungen und sich auch für weitergehende Wettkämpfe qualifiziert hatten.
Da der Heimfelder SV ein gemeinnütziger Verein ist, kann auch sicher gestellt werden, dass es für jede Spende einen qualifizierten Beleg für das Finanzamt gibt. "Das ist vielleicht auch ein kleiner zusätzlicher Anreiz für potenzielle Spender", wünscht sich Vereinskassierer Jens Kabuse.
Kabuse: "Auch die Hilfe des Bezirksamts ist jetzt gefragt. Lehnte man in der Vergangenheit das Fällen von Bäumen auf dem Sportgelände aus verständlichen Gründen ab, so kann man nun in Augenschein nehmen, warum der Heimfelder SV stets auf die Gefahren der Standorte der Bäume hingewiesen hat. Nicht auszudenken, was hätte passieren können, wenn gerade trainiert worden wäre oder ein Wettkampf angesetzt gewesen wäre. Hier geht es aber nicht nur um die Genehmigung zum Fällen der Bäume, die vorgegebene Ersatzbeflanzung kostet viel Geld, was der Verein derzeit nicht hat."
Wer spenden möchte, wendet sich bitte an die Kassierer des Vereins Jens Kabuse =>