Harburg. Zwei Weihnachtsmärkte der besonderen Art gab es an den vergangenen zwei Wochenenden im Binnenhafen. zuerst kam der Schwimmende Nikolausmarkt des MuseumsHafen Harburg an das Wasser. Kunsthandwerker hatten ihre Stände aufgebaut und auf der Waggon-Bühne gab es ein buntes Programm mit Musik und Theater zur Unterhaltung der Besucher. Highlight war auch in diesem Jahr der Besuch des Nikolaus, der, wie es sich für einen schwimmenden Nikolausmarkt gehört, auf einem Schiff an den Loteskai reiste und die Kinderaugen zum Strahlen brachte.
Währenddessen konnten die Besucher in der Fischhalle sehen, wie professionell Galeonsfiguren geshcnitzt werden und ihr Können auch einmal selbst ausprobieren oder im Kulturkiosk einen Wintercocktail genießen. Für das leibliche Wohl sorgte unter anderem Inselwirt Andreas "Koeni" Koenecke, der Brötschen mit leckeren, frisch geräucherten Lachs und Forellen belegte.
Am vergangenen Wochenende war es der adventlichen Kunshandwerkermarkt in der Kulturlocation Speicher am Kaufhauskanal. Den Besuchern bot sich ein Bild weihnachtlicher Geschenkideen an den vielen Ständen und dazu gab es in diesem Jahr erstmalig original englischen "Hot Cider" zum aufwärmen. Der leckere Apfelwein aus Streuobstanbau wird gewürzt mit Zimt, Nelken, Cardamon, etwas Ingwer und Limone, ein kräftiger Schuss Whisky sorgt für die nötigen „Umdrehungen". Der Christstollen dazu kam aus Dresden, wo Speicherbetreiber Henry C. Brinker einige Jahre als Marketingdirektor der Semperoper tätig war. Viel Butter und ein Hauch Muskatblüte prägen das festliche Backwerk, das ursprünglich nicht mit Zucker bestäubt war.
Obwohl beide Märkte durchaus gut besucht waren, so konnte man doch im Vergleich zum letzten Jahr jeweils feststellen, dass es weniger waren, die zum jeweiligen Event in den Binnenhafen kamen. Im letzten Jahr hatten beide Märkte am gleichen Wochenende stattgefunden und so vielleicht die Weihnachtsmarktbesucher zum Flanieren zwischen beiden Events angeregt.