Over. A…kalt war es, als die Freiwillige Feuerwehr Over-Bullenhausen zum 17. Anbaden eingeladen hatte. Knapp über dem Gefrierpunkt zeigte das Thermometer an – aber trotzdem waren rund 300 Besucher zu dem Spektakel gekommen.
Das Ganze hat aber einen ernsten Hintergrund, machte Ortsbrandmeister Dirk Schakau klar: „Auch im Winter können Menschen in der Elbe vermisst werden, und darauf wollen wir vorbereitet sein.“ Und so stiegen mutige Feuerwehrleute in ihren Überlebensanzügen in das eiskalte Wasser der Elbe. „Die Kälte des Wassers spüren sie aber nicht. Bis zu sechs Stunden können die Kameraden in den Anzügen aushalten“, erklärte Dirk Schakau. Mit den beiden Kleinbooten der Feuerwehr vom Elbdeich rückten weitere Feuerwehrleute an und übten dabei immer wieder die Rettung der Personen aus der Elbe.
Die Übungen hinterließen bei den Zuschauern einen bleibenden Eindruck. Denn die Demontration machte deutlich, wie stark die Strömung der Elbe ist, wie schnell ein Mensch abgetrieben werden kann und welche Leistung hinter einer Bergung eigentlich steht. Auch Seevetals Gemeindebrandmeister Rainer Wendt und sein Vertreter Andreas Brauel beobachteten die Rettungsübungen und zollten anerkennend Respekt für die gezeigten Leistungen.