"Dreh-Ab!" - Goldene Glühbirne - Schulen im Landkreis Harburg sparen weiter Energie
Stelle/Buchholz. Die „Goldene Glühbirne 2019“ für am besten bewerteten „Dreh-Ab!“-Energiesparmaßnahmen geht an . . . die Oberschule am Buchwedel aus Stelle und die Integrierte Gesamtschule Buchholz. Hinter den beiden gemeinsamen Siegern belegten das Gymnasium Salzhausen und die Erich-Kästner-Realschule Tostedt die Plätze zwei und drei auf dem Siegertreppchen.
Auf der mittlerweile siebten „Dreh-Ab!“-Auszeichnungsveranstaltung freuten sich die Schulen in der Aula der Buchholzer Realschule am Kattenberge nun wieder über eine Prämie von insgesamt 24.250 Euro für ihre Aktivitäten und die „Dreh-Ab“-Rezertifizierung der Kreisverwaltung.
„Die Diskussionen um den Kohleausstieg und das Klimaschutzgesetz zeigen: Die Zukunft unseres Planeten und der dafür nötige Klimaschutz sind derzeit erfreulicherweise wieder in aller Munde“, stellte Landrat Rainer Rempe in seiner Würdigung der Leistung der Schulen fest. „Vielen jungen Menschen auch im Landkreis Harburg geht das alles nicht schnell und nicht weit genug und sie nehmen mit den „Fridays for Future“-Demonstrationen die älteren Generationen in die Pflicht. Neben diesem wichtigen politischen Engagement beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler im Landkreis Harburg aber auch ganz praktisch und konkret mit dem Klimaschutz.“
Wie das im vergangenen Jahr genau aussah, stellten Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Meckelfeld, des Gymnasiums am Kattenberge, des Gymnasiums Winsen, der Marschachter Ernst-Reinstorf-Oberschule, der IGS Buchholz, der Oberschule Hanstedt, der Realschule am Kattenberge und der Oberschule Am Buchwedel Stelle in den folgenden anderthalb Stunden vor: Dazu gehören die Ausstattung der Klassenräume mit Energiespar-Beamern, die Erstellung eines Beleuchtungskatasters, Rundgänge mit Wärmebildkameras, regelmäßige Temperaturkontrollen in den Klassen, eine Reduzierung des Papierverbrauchs durch den Einsatz digitaler Medien, Vorträge zum Energiesparen in anderen Klassen oder die „Nervensägenaktion“, bei der Lehrer gezielt gefragt werden, ob sie im Kopierraum, in der Lehrerküche und im Lehrerzimmer das Licht ausgemacht haben.
Sehr engagiert sind auch die Schulhausmeister, die Zählerstände ablesen, diese an die Stabsstelle Klimaschutz und die Gebäudewirtschaft der Kreisverwaltung melden. Außerdem arbeiten sie mit den Energieteams eng zur Dokumentation technischer Mängel zusammen, die von der Kreisgebäudewirtschaft dann anschließend behoben und damit die Energieeffizienz an den Schulen erhöht werden kann.
Rainer Rempe: „All diese Projekte zeigen, wie vielfältig „Dreh-Ab!“ ist und welchen Mehrwert das Projekt auch für den Unterricht bringt. Nach den großen Einsparungen in den vergangenen sieben Jahren wäre es ohne das tolle Engagement der „Dreh-Ab!“-Energieteams nicht möglich gewesen, unsere Wärmeverbräuche auf dem aktuellen Niveau stabil zu halten und die Stromverbräuche erneut leicht zu senken. Ich danke allen beteiligten Schülern und Lehrkräften herzlich für den großen Einsatz.“
Und auch im Unterricht spielte der Klimaschutz eine große Rolle. Die fünf Workshops des Umweltbildungszentrum– Energielabor, Energiemanager (Silber und Gold), Energieverteilung und Gerechtigkeit, die „geheime Energie“ – und die Lehrerfortbildung „Nachhaltige Konsum- und Ernährungsinitiativen“ wurden von den Schulen gut angenommen.
„Gerade weil unsere Schulen seit mittlerweile sieben Jahren aktiv und engagiert Energie sparen und der eigene Erfolg es ihnen schwer macht, noch mehr zu sparen, wollte die Kreisverwaltung durch das SCHUBZ als Partner für einen neuen Motivationsschub sorgen. Und das werden wir im kommenden Jahr wieder so halten“, so Rainer Rempe.
Hintergrund: Mittlerweile nehmen 19 Schulen mit rund 19.000 Schülerinnen und Schülern an „Dreh-Ab!“ teil. An den „Dreh-Ab!“-Schulen bildeten sich, unterstützt durch Lehrer und Hausmeister, Energieteams mit mehr als 150 Schülern. Sie setzen sich im Unterricht oder in AGs mit dem Thema Energie auseinander und etablierten nach und nach eigene Ideen zur Energieeinsparung an den Schulen. Sie beschriften beispielsweise Lichtschalter, schalten nicht benötigte Beleuchtung oder Elektrogeräte im Stand-By-Betrieb ab, lesen regelmäßig Energiezählerstände ab und melden Technikmängel an die Kreisverwaltung. Die Kreisverwaltung hat das Projekt 2012 ins Leben gerufen, um für den bewussten Umgang mit Umgang mit Energie und Ressourcen zu sensibilisieren und Klimaschutz in euren Schulalltag zu integrieren. Ein Überblick über „Dreh-Ab!“, das Prämiensystem und die teilnehmenden Schulen findet sich im Internet unter www.landkreis-harburg.de/dreh-ab
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