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Apfel des Jahres 2019: „Dithmarscher Paradiesapfel“ im Freilichtmuseum am Kiekeberg in Ehestorf gepflanzt

| Life
Postkarte Dithmarscher Paradiesapfel. | Foto: ein
Postkarte Dithmarscher Paradiesapfel. | Foto: ein

Ehestorf.Dithmarscher Paradiesapfel“ heißt der Apfel des Jahres 2019. Der BUND Hamburg und das Freilichtmuseum am Kiekeberg in Ehestorf haben die alte Apfelbaumsorte jetzt in den Landwirtschaftlichen Entdeckergarten des Museums gepflanzt.

Der ‚Dithmarscher Paradiesapfel‘ hat ein besonders feines Aroma. Er eignet sich sehr gut zum Apfelmus Kochen und Backen“, erklärt Eckart Brandt, Obstbauer und Fachbuchautor. Der Apfel fällt durch sein reinweißes Fruchtfleisch auf, das auch nach dem Aufschneiden noch lange hell bleibt. Wegen dieser Farbe wurde er früher auch „Dithmarscher Weißer Paradiesapfel“ genannt.

Pflanzung Apfel des Jahres „Dithmarscher Paradiesapfel“ am Kiekeberg 4.4.19: Matthias Schuh (von links, Museumsgärtner), Carina Meyer (Kaufmännische Geschäftsführerin des Freilichtmuseums am Kiekeberg), Malte Reichert (Pomologe), Eckart Brandt (Pomologe), Gudrun Hofmann (Vorständin BUND Hamburg), Dr. Klaus-Jürgen Paulsen (Pomologe Landwirtschaftsmuseum Meldorf). | Foto: ein
Pflanzung Apfel des Jahres „Dithmarscher Paradiesapfel“ am Kiekeberg 4.4.19: Matthias Schuh (von links, Museumsgärtner), Carina Meyer (Kaufmännische Geschäftsführerin des Freilichtmuseums am Kiekeberg), Malte Reichert (Pomologe), Eckart Brandt (Pomologe), Gudrun Hofmann (Vorständin BUND Hamburg), Dr. Klaus-Jürgen Paulsen (Pomologe Landwirtschaftsmuseum Meldorf). | Foto: ein

Der „Dithmarscher Paradiesapfel“ ist um 1850 entstanden. „Damals wurde oft die jeweils beste Apfelsorte der Region ‚Paradiesapfel‘ genannt“, weiß Dr. Klaus-Jürgen Paulsen, Pomologe vom Landwirtschaftsmuseum Meldorf. „Der ‚Dithmarscher Paradiesapfel‘ eignet sich nur zum Direktverzehr. Der Apfelbaum verliert einen Großteil der Früchte vor der Reife, sie sind kaum lagerfähig. Deshalb wurden früher verschiedene Apfelsorten angepflanzt, um bis in den Winter etwas Obst zu haben. Der Geschmack war da Nebensache.

Es lohnt sich für alle, die historischen Apfelsorten zu erhalten“, ergänzt Gudrun Hofmann, Dipl.-Biologin und Vorständin im BUND Hamburg. „Die Obstbäume sind wichtig für Insekten und das Vogelvorkommen in der Region.“ Im Landwirtschaftlichen Entdeckergarten am Kiekeberg wachsen über 300 Obstbäume. Hier gibt es eine Ahnenreihe zum „Apfel des Jahres“: Der Titel wurde zum 19. Mal verliehen. „Wir bewahren neben den historischen Gebäuden und alten Haustierrassen auch die Obst- und Gemüsesorten der Vergangenheit“, freut sich Carina Meyer, Kaufmännische Geschäftsführerin des Freilichtmuseums am Kiekeberg. Das Team vom Museumsbauernhof Wennerstorf erntet die Früchte und vermostet sie zu Saft, den Besucher im Museumsladen kaufen können.

Der „Dithmarscher Paradiesapfel“ und andere historische Obstbäume sind am Sonnabend und Sonntag, 13. und 14. April, auf Norddeutschlands größtem Pflanzenmarkt im Freilichtmuseum am Kiekeberg erhältlich. Von 10 bis 18 Uhr präsentieren die Aussteller heimische Gewächse und Raritäten.

Anwesende:
Carina Meyer, Kaufmännische Geschäftsführerin der Stiftung Freilichtmuseum am Kiekeberg, Eckart Brandt, Obstbauer und Autor mehrerer Fachbücher, Gudrun Hofmann, Vorständin BUND Hamburg, Dr. Klaus-Jürgen Paulsen, Pomologe, Landwirtschaftsmuseum Meldorf, Malte Reichert, Pomologe, Albersdorf und  Matthias Schuh, Museumsgärtner der Stiftung Freilichtmuseum am Kiekeberg

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