Mit drei Gleisen auf der richtigen Spur - Ausbau der Strecke Ashausen - Lüneburg - Uelzen
Ashausen. Städte und Gemeinden sowie die Kreisverwaltung im Landkreis Harburg begleiten derzeit weiter intensiv die Ausbauplanungen entlang der Strecke Ashausen – Lüneburg – Uelzen. Die Planungen gründen auf den Ergebnissen des Dialogforums Schiene Nord und der dort gefundenen Lösung „Alpha E“, die in veränderter Form auch in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen wurde. Bereits im vergangenen Jahr fielen jedoch Unstimmigkeiten in der Projektdatenbank des Bundes (PRINS) auf, wonach sich die zukünftige Streckenauslastung auf vier Gleise bezog. Derzeit prüft die DB Netz mit ihrem Projektteam mehrere Varianten eines dreigleisigen Ausbaus darauf, ob und wie die gesteckten Ziele und ein positives Kosten-Nutzen-Verhältnis erreicht werden können.
Landrat Rainer Rempe betont dazu nochmals deutlich: „Die Bürgermeister und ich stehen nach wie vor zum Lösungsvorschlag eines optimierten „Alpha E“. Wir gehen davon aus, dass die Berechnungen, die damals von den Gutachtern des Bundes vorgebracht wurden, seriös und valide sind.“
Dr. Peter Dörsam, Samtgemeindebürgermeister von Tostedt und Vorsitzender des Projektbeirates von Alpha E, ergänzt: „Die von den Experten prognostizierten Zug-Zahlen haben sich in der Summe kaum verändert. Die Zunahme betrifft einen kleinen Anstieg des Fernverkehrs und eine Taktverdichtung des Metronoms. Gegenüber dem Stand des damaligen Dialogforums sollen nun allerdings wieder mehr Güterzüge über Lüneburg geführt werden, da die Projektdatenbank des Bundes von vier Gleisen ausgeht. Ziel der optimierten Alpha E-Lösung war es dagegen, den prognostizierten Güterverkehr auf die norddeutschen Strecken zu verteilen.“
Die drei Varianten, die derzeit kalkuliert werden, umfassen in der niedrigsten Ausbaustufe ohne eine Erhöhung der maximalen Geschwindigkeit für den Fernverkehr den Bau neuer Überholgleise, ergänzende Weichen und weitere Signalanlagen sowie den Bau eines Überwerfungsbauwerkes zwischen Ashausen und Winsen. Die mittlere Ausbauvariante sieht eine Erhöhung der maximalen Geschwindigkeit vor und nimmt eine höhere Anzahl und längere Ausbauabschnitte an. Die höchste Ausbaustufe soll darüber hinaus sogenannte Ortsumfahrungen von Lüneburg, Deutsch Evern und Bienenbüttel umfassen, ohne dass bislang erläutert wurde, welchen Umfang diese haben sollen. Die DB wird die Varianten schrittweise bis zum Sommer abarbeiten und vorstellen. Martina Oertzen, Bürgermeisterin der Gemeinde Seevetal dazu: „Wir sind guter Dinge, auf der richtigen Schiene zu fahren. Sollte sich aber keine der Varianten als gangbare Lösung abzeichnen, sollte allen Beteiligten im Land und Bund klar sein, dass der Kompromiss des Alpha E verlassen wird und wir völlig von vorn anfangen müssen. Angesichts des jahrelangen Zeitverlustes möchte dies hier im Landkreis Harburg niemand. Wir brauchen möglichst zeitnah eine Lösung.“
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