Landkreis Harburg. Angesichts der Hitzewelle hat der Wetterdienst erneut für weite Teile Niedersachsens die Waldbrandstufe 4, in Teilen auch schon Waldbrandgefahrenstufe 5 und damit die höchste Stufe ausgerufen. Dies gilt mit der Waldbrandwarnstufe 4 auch für den Landkreis Harburg. Mit einer Verschärfung der Situation ist zum Wochenende zu rechnen. Waldbrand gefährdet das Leben von Mensch und Tier und die Existenz von Forstbetrieben. Es gilt also im besonderen Maße Regel zu beachten: Kein Feuer machen, Rauchverbot beachten.
Aufgrund der Hitze und der anhaltenden Trockenheit sollten Waldbesucher besonders vorsichtig sein, sagt Norbert Leben, Vorsitzender der FWV Nordheide Harburg. Bereits ein Funke reicht, um einen schweren Brand zu entfachen und damit auch Menschenleben zu gefährden. Darüber hinaus macht Leben deutlich, dass ein Wald, der durch einen Brand beschädigt oder vernichtet wird, so schnell nicht zu ersetzen ist. „Wälder wachsen über Generationen. Daher braucht es viele Jahrzehnte bis ein zerstörter Wald wieder
nachgewachsen ist.“
Ein großer Teil der Waldbrände ist auf leichtsinniges Verhalten oder gar auf Brandstiftung zurückzuführen. Daher weist die FWV Nordheide Harburg darauf hin, in Tagen anhaltender Trockenheit besondere Vorsicht walten zu lassen. So sollte darauf geachtet werden, beim Spaziergang durch den Wald selbst keinen Brand zu verursachen. Dazu zähle das Rauchverbot im Wald zu beachten, keine Zigaretten aus dem Fenster zu werfen, keinen Müll im Wald entsorgen oder das Auto nicht im Wald oder in Waldnähe zu parken. Der Katalysator kann bereits Feuer entfachen.
Der Vorsitzende der FWV Nordheide Harburg weist in diesem Zusammenhang noch einmal auf Gesetze und Regeln hin. So gilt zwischen dem 1. März und dem 31. Oktober bundesweit in allen Wäldern ein Rauchverbot, in einigen Bundesländern gilt sogar ein ganzjähriges Rauchverbot. Beachtet man diese Regeln, sinkt das Waldbrandrisiko deutlich.
Zusammengefasst:
• Kein offenes Feuer im Wald oder in Waldnähe
• Grillen nur auf freigebenden Grillplätzen
• Rauchverbot im Wald gilt bis zum 31.Oktober – unbedingt beachten
• Autos mit Katalysatoren nicht über trockenem Gras abstellen
• keine Zigarettenkippen aus dem Auto werfen
• Jeden Wald- oder Flächenbrand unverzüglich unter der
Notrufnummer 112 (Rettungs- und Feuerwehrleitstelle) melden!
• Wege und Zufahrten in den Wald freihalten