Harburg. Wie kann man so etwas auch noch in dieser Zeit machen? Fassungslos stand Anna Wittrien vom Pflegedienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Harburg am Sonntagnachmittag gegen 16:15 Uhr vor dem Auto des ambulanten Pflegedienstes, mit dem sie in der Lühmannstraße in Eißendorf unterwegs war. Während sie gerade eine Person betreute, wurde die Beifahrerscheibe des Autos von einem Unbekannten eingeschlagen und das Diensthandy (zum Glück kein wertvolles) der 27-jährigen gestohlen.
„Wie kann man sowas während Corona machen, wir haben eh schon alle Hände voll zu tun und mehr Patienten als üblich", so die Pflegerin. „Ich habe heute 25 Personen zu versorgen, gerade einmal zwei habe ich bisher besuchen können. Die Menschen sind doch auf unsere Hilfe angewiesen.“ Die junge Frau, die für das Deutsche Rote Kreuz in der Sozialstation Harburg arbeitet, hofft, dass die oder der Täter gefunden wird. „Frust bei mir statt Solidaritätswelle der letzten Tage, aber es gibt wohl immer ein paar Menschen die es immer noch nicht kapiert haben", so Anna Wittrien.