Fliegenberg. Einen Großeinsatz von drei Freiwilligen Feuerwehren aus drei Städten und Gemeinden sowie der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat ein treibender Ölfilm auf der Elbe bei Fliegenberg am Sonntag mittag ausgelöst. Passanten hatten den Film auf der niedersächsischen Seite der Elbe entdeckt und unverzüglich die Notrufkette in Gang gesetzt. Um 12.46 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren Fliegenberg/Rosenweide und Hoopte durch die Winsener Rettungsleitstelle zu diesem Umwelteinsatz alarmiert.
Ein Fahrzeug der Feuerwehr Over-Bullenhausen wurde aus einem anderen Einsatz herausgelöst und fuhr ebenfalls zu diesem Öl-Einsatz. Auch die Boote der DLRG-Station in Hoopte waren im Einsatz. Auf mehrere Kilometer Länge und rund zehn Meter Breite war ein gut sichtbarer Ölfilm auf der Elbe vorhanden, am ehesten dürfte es sich dabei um einen Treibstofffilm gehandelt haben. Die Kleinboote der Feuerwehren Fliegenberg/Rosenweide und Hoopte sowie das Mehrzweckboot der Kreisfeuerwehr und die DLRG-Boote kontrollierten die Länge des Ölfilms. Auch das Seevesiel in Wuhlenburg wurde umfangreich kontrolliert. Da nicht auszuschließen war, dass der Ölfilm auch in die Seeve gelangen könnte, wurde eine Schließung des Wehrs veranlasst.
Mehr als 60 Feuerwehrleute der drei Feuerwehren waren im Einsatz. Unter der Leitung von Fliegenbergs Ortsbrandmeister Sören Brendel wurde zunächst eine Wasserprobe im Bereich des Seevesiels genommen, im weiteren Einsatzverlauf wurden weitere Wasserproben für die Hamburger Wasserschutzpolizei entnommen. Ein Einschlängeln des Ölfilms war aufgrund der Strömungsverhältnisse nicht möglich, der Film riss immer weiter auseinander. Für die Feuerwehren war der Einsatz nach rund zwei Stunden beendet. Die Hamburger Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen hinsichtlich eines eventuellen Verursachers übernommen.