Harburg. Das Artensterben bereitet vielen Sorge. Insbesondere der dramatische Rückgang bei den Insekten, insbesondere der der Bienenpopulationen, sehen Naturschützer als Alarmzeichen. Weltweit sind bis zu einer Millionen Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Und es sind eben nicht nur die großen und bekannten wie Tiger, Elefanten oder das Edelweiß, sondern eine Vielzahl kleiner Tiere und Pflanzen, wie keine große Lobby haben.
Dem möchte das Bezirksamt Harburg begegnen und hat auf dem Langenbeker Friedhof Blühflächen angelegt. Sie sollen dem Artensterben entgegenwirken. Die Blühflächen wurden entlang der Hauptwege des Langenbeker Friedhofeingangs eingerichtet. Diese öffentlichen Flächen sollen als Vorbild dienen.
So soll ein Rückzugsort und Nährstoffquelle geschaffen werden. Denn an denen fehlt es, da viele Grünflächen kurzgemäht wurden und dementsprechend sind dort keine Blüten mehr vorhanden. Bienen und andere Blütenbestäuber tragen zum Erhalt der Artenvielfalt bei. Sie sorgen für die Verbreitung zahlreicher Pflanzen, welche dann wieder die Nahrungsgrundlage für weitere Tierarten und dem Menschen darstellen.
Blühflächen tragen darüber hinaus zum Klimaschutz bei. Im Vergleich zu kurzgemähten Flächen, entziehen sie der Atmosphäre mehr CO2. Gleichzeitig stellen sie einen farbenprächtigen Anblick für die Besucherinnen und Besucher da.