Harburg Stadt & Land. Es droht ein noch härterer Lockdown, die Infiziertenzahl und besonders die tägliche Zahl der Coronatoten sind weiterhin hoch. Das hindert aber einige nicht daran, sich mit anderen entgegen der Verordnungen zu treffen und teilweise die Sau auf sogenannten "Coronapartys" rauszulassen.
Auch im Landkreis Harburg ist dies am Wochenende so gewesen. Zumindest ein paar dieser „Coronapartys“ konnte die Polizei am Wochenende auflösen. Und die Personalien der Feiernden feststellen. Rund 50 Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet - zumeist, da die Anwesenden die Abstands- und Maskenpflicht nicht beachteten. Ihnen drohen jetzt teilweise empfindliche Bußgelder.
So löste die Polizei am Freitagabend eine Feier auf einem Supermarkt-Parkplatz in Fleestedt auf. Zehn Personen hatten sich dort getroffen. Aus Dibbersen wurde gemeldet, dass mehrere Autos durch den Ort fahren würden. Als die Beamten vor Ort nachschauten, trafen sie fünf Personen, die, während sie Alkohol tranken, laut Musik hörten.
In der Elbmarsch hatten sich fünf Personen ein einer Gaststätte getroffen. Gegen sie und den „Wirt“ laufen nun Anzeigen. In Scharmbek waren es vier Personen aus unterschiedlichen Haushalten, die sich in einer Garage getroffen hatten und dort Alkohol konsumierten und dabei laut Musik hörten. Hier war sehr wenig Einsehen vorhanden, denn die Beamten wurden beim Aufnehmen der Personalien lauthals beleidigt.
In Buchholz feierte am Montag eine Gruppe von acht jungen Leuten. Gegen alle wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Zwei19 und 20 Jahre alte Männer haben zudem eine Strafanzeige am Hals, da sie die Beamten mehrfach beleidigt hatten.
Der Landkreis wird nun über die Höhe der Bußgelder entscheiden. Die Polizei kündigte an, die Kontrollen fortzusetzen.