Harburg. Für Silke Fischer vom ambulanten Pflegeteam des Harburger DRK war von vornherein klar: Sie lässt sich gegen Corona impfen. „Wenn ich nicht nur mich selbst dadurch schützen kann, sondern auch die älteren und pflegebedürftigen Menschen, mit denen ich Kontakt habe, fällt mir diese Entscheidung leicht“, so die Leiterin des Palliative Care Teams (PCT). Sie gehört zu den ersten Pflegefachkräften des DRK Harburg, die im zentralen Impfzentrum in den Hamburger Messehallen jetzt die erste Spritze mit dem Vakzin erhalten haben.
Dazu brauchte Silke Fischer aber nicht nur eine gehörige Portion Geduld, sondern auch Zeit und ein bisschen Glück. „Ich habe sofort angerufen, als es hieß, es werden Termine vergeben, und mich durch die Wartezeit am Telefon und mehrere gescheiterte Versuche nicht entmutigen lassen“, berichtet die 55-Jährige. Sie wie auch ihre Kolleg*innen gehören, da sie in der ambulanten Pflege arbeiten, zur „Kategorie 1“, also zu den ersten, die geimpft werden. Genau so wie die über 80-jährigen können auch sie sich für einen Termin anmelden.
Und mit ihrer Entscheidung ist sie nicht alleine unter den Kolleg*innen. „Die Impfbereitschaft unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in unserem Pflegeteam ist sehr hoch. Im Palliative Care Team, das schwerkranke Patienten betreut, liegt sie sogar bei 100 Prozent. Darüber bin ich sehr froh“, sagt Harald Halpick, Geschäftsführer der DRK-Kreisverband Hamburg-Harburg gGmbH, die Palliativpflege und ambulante Pflege in 14 Stadtteilen anbietet und Menschen in drei Tagespflegestätten in Billstedt, Hamm und Süderelbe betreut.
Silke Fischer jedenfalls freut sich, endlich geimpft zu sein. „Diese kleine Spritze mit dem Impfstoff bringt für mich und mein Umfeld Sicherheit. Die Befürchtung, trotz aller Vorsicht womöglich doch jemanden anzustecken, war seit dem Beginn der Pandemie ständig da. Das war natürlich sehr belastend. Ich bin glücklich, dass das für mich und meine Kolleginnen und Kollegen, die auch schon geimpft werden konnten oder demnächst einen Termin erhalten, vorbei ist.“
Nebenwirkungen hat sie bisher nicht gespürt. Nun wartet sie auf den zweiten Impftermin im Februar, der den Schutz komplett macht. Fischer ist zuversichtlich, wenn sie in die Zukunft schaut: „Die Zahl der Geimpften steigt täglich, und bald steht hoffentlich genug Vakzin für alle zur Verfügung. Dann können wir alle wieder leben und arbeiten, wie wir es möchten.“
Im Februar, etwa drei Wochen nach der ersten Impfung, steht für sie der zweite Termin an, der den Impfschutz vervollständigt. Silke Fischer blickt mit Zuversicht in die Zukunft: „Die Zahl der Geimpften steigt täglich, und bald steht hoffentlich genug Vakzin für alle zur Verfügung. Dann können wir alle wieder leben und arbeiten, wie wir es möchten.“