Neugraben-Fischbek/Rosengarten-Ehestorf. Stundenlang suchten am Mittwoch Polizei und mehrere Rettungshundestaffeln in einem Waldstück zwischen der Fischbeker Heide und Ehestorf nach einem Mann. Der sollte, so die Aussage einer Zeugin, am Dienstagabend unbekleidet im Wald unterwegs gewesen sein. Am Mittwochmorgen fanden Spaziergänger die Kleidung des Mannes und auch den Personalausweis des 54-jährigen.
Nachdem der Mann in seiner Wohnung nicht angetroffen wurde, begann eine zwölf Stunden lange Suche nach ihm. Das betreffende Waldstück wurde zwischen der Fischbeker Heide und Ehestorf durchsucht und auch der Polizeihubschrauber Libelle 2 überflog das Gebiet auf der Suche nach dem Vermissten. Allerdings wurde die Suche im späten Mittag abgebrochen, ohne dass man eine Spur des Mannes entdeckt hatte.
Am späten Nachmittag wurde dann noch einmal – wieder erfolglos – versucht, den Mann in seiner Wohnung anzutreffen. Daraufhin wurde um 17:30 Uhr die Suche wieder aufgenommen und dieses Mal durchkämmten Rettungshundestaffeln des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), der Johanniter und des Arbeiter-Samariter-Bunds (ASB) mit zehn Flächensuchhunden das Waldstück. Dieses Mal mit Erfolg: Kurz nach 21 Uhr entdeckte eine Hündin den Vermissten, der ohne Kleidung im Wald saß. Seiner Aussage nach habe er einfach da nur mal sitzen wollen.
Nach der Versorgung mit einer warmen Decke und Wasser wurde der Mann nach Angaben von vor Ort auf eigenen Wunsch in ein Krankenhauses gebracht.