Harburger Rotes Kreuz hilft im Hochwasser-Gebiet

| Niels Kreller | Life
Das KrisenInterventionTeam KIT des Harburger Roten Kreuzes ist im EInsatz im Hochwassergebiet in Rheinland-Pfalz. | Foto: DRK Hamburg-Harburg
Das KrisenInterventionTeam KIT des Harburger Roten Kreuzes ist im EInsatz im Hochwassergebiet in Rheinland-Pfalz. | Foto: DRK Hamburg-Harburg

Harburg. Mit drei Fahrzeugen und hat sich am gestrigen Donnerstag das KIT (KrisenInterventionsTeam) des Harburger Deutschen Roten Kreuzes (DRK) auf den Weg in das Hochwasserkatastrophengebiet in Rheinland-Pfalz gemacht. Dort werden sich die zehn geschulten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer um die psychosoziale Notfallversorgung der Menschen kümmern und ihnen dabei helfen, mit den schockierenden Erlebnisseen so umzugehen, dass sie möglichst keine bleibenden Traumata erleiden und sie auf den ersten Schritten hin zur Verarbeitung des Erlebten begleiten.

Mit dem Einsaz ging alles ganz plötzlich: Nur wenige Stunden vor der Abfahrt kam die Anforderung von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Rheinland-Pfalz, dass sich die DRKler auf den Weg in ein Lagezentrum am Nürburgriung machen sollen. Koordiniert wird das Ganze vom DRK-Generalsekretariat in Berlin.

Schon gibt es erste Eindrücke von vor Ort. „Wir sind mitten in der Nacht angekommen und heute um 9 Uhr in Zusammenarbeit mit dem DRK-Landesverband Hessen auf unterschiedliche Orte aufgeteilt worden“, beschreibt Malte Stüben, Leiter Kriseninterventionsteam, ihr Eintreffen. Konkretes Einsatzgebiet des KIT sind Gemeinden im Landkreis Ahrweiler. „Ich war heute Vormittag mit meiner Kollegin Silke in der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Dort sind Menschen untergebracht, die durch das Hochwasser ihr gesamtes Hab und Gut und im schlimmsten Fall auch Angehörige oder Freunde verloren haben.“ 

Ein weiterer Teil des Teams kümmert sich heute in einem Hotel um Menschen, die ebenfalls schwer betroffen sind. „Bisher sind es überwiegend Familien mit Kindern und ältere Personen, mit denen wir meist im Freien sprechen und die massiv unter dem Eindruck des Geschehens stehen. Wir hören zu, versuchen zu stabilisieren, sie wieder handlungsfähig zu machen und ihr soziales Netz zu aktivieren. Außerdem stehen wir bereit, Angehörige bei der Identifizierung von Vermissten und die Einsatzkräfte der Polizei bei der Überbringung von Todesnachrichten zu unterstützen“, berichtet Stüben.

Das KIT ist voraussichtlich bis Sonntagabend vor Ort. Die Arbeit des ehrenamtlichen Teams wird ausschließlich durch Spenden finanziert. 

Spendenkonto:
DRK Kreisverband Hamburg-Harburg
IBAN: DE09 2005 0550 1262 1133 33


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