Winsen. Mit rund 200.000 Eingriffen jährlich ist der Hüftgelenksersatz die häufigste endoprothetische Operation in Deutschland. Doch noch immer schrecken viele Patienten trotz starker Beschwerden davor zurück. Speziell an diese Personengruppe richtet sich das GesundheitsGespräch mit dem Team der Abteilung für Orthopädie unter der Leitung von Chefarzt Dr. Heiner Austrup am Donnerstag, 2. Mai, ab 19 Uhr, im Krankenhaus Winsen.
Dr. Heiner Austrup und Dr. Amir Iptchiler nehmen sich viel Zeit, um Patienten zu beraten © Krankenhaus Winsen Unter dem Titel „implant leaks“ geht der Leitende Oberarzt Dr. Amir Iptchiler auf mögliche Komplikationen wie Prothesenbrüche ein. In diesem Zusammenhang informiert er darüber, was ein Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung wie das Krankenhaus Winsen auszeichnet: Durch die lückenlose Dokumentation der Operationen und ihrer Verläufe im Endoprothetikregister, regelmäßige Überprüfungen durch unabhängige Gutachter sowie durch die Zusammenarbeit mit namhaften Prothesenherstellern wird den Patienten hier ein hohes Maß an Versorgungsqualität geboten.
Eine bewährte minimalinvasive Möglichkeit, Hüftendoprothesen in den Körper einzubringen, beschreibt Facharzt Dr. Georg Fritzsche, Hauptoperateur im Endoprothetikzentrum Winsen: Der dorsale Zugang über den großen Rollhügel (Trochanter major) vereint maximale Sicherheit mit geringer Gewebsverletzung und sichert auf diese Weise die schnelle Heilung.
Oberarzt Daniel Meincke geht auf Möglichkeiten des Knochenaufbaus mit dem Metall Tantal ein. Dieser ist insbesondere für hochbetagte Patienten im Zusammenhang mit Austausch von Prothesen von Interesse. Oberarzt Alexander Uschkoreit macht das gesamte Procedere vor, während und nach einer Operation transparent und beantwortet damit die viel gestellte Frage: „Hüftgelenkersatz – was passiert dann eigentlich mit mir?“
Im Anschluss an die Vorträge besteht die Möglichkeit, mit den Ärzten ins Gespräch zu kommen. Der Eintritt ist frei, eine Voranmeldung nicht erforderlich.