Winsen. An Plattdeutsch kommt man im Landkreis Harburg nicht vorbei: Seit Anfang April ist die 31-jährige Rieke Henties hauptamtliche Plattdeutschkoordinatorin im Landkreis, aktuell laufen die neunten Plattdeutschen Wochen und nun veranstaltete der Lüneburgische Landschaftsverband mit Unterstützung der Landesschulbehörde Lüneburg am vergangenen Donnerstag im Winsener Marstall seinen Schoolmesterdag erstmals seit acht Jahren wieder im Landkreis Harburg.
„Hochdüütsch kann jeden Dösbaddel, Platt is för de Plietschen – umso mehr freut es mich, dass es hier im Landkreis Harburg und im ganzen ehemaligen Regierungsbezirk Lüneburg immer noch und wieder immer mehr plietsche Schoolmesters gibt, denen die Verankerung der niederdeutschen Sprache im Unterricht ein Anliegen ist“, sagte der stellvertretende Landrat Uwe Harden, der den Scholmesterdag gemeinsam mit Inga Seba-Eichert, Referentin für Niederdeutsch beim Lüneburgischen Landschaftsverband, eröffnete.
50 Schoolmesters aus dem ehemaligen Regierungsbezirk Lüneburg kamen im Winsener Marstall und im Kreishaus zusammen, um Ideen und Erfahrungen auszutauschen, wie Plattdeutsch-Unterricht aussehen kann. Dazu gab es Input in den beiden Workshops „In de School singt wi op Platt, dat ganze Johr vun düt un dat“ und „Wo süht dat egens mit de Rechten ut, wenn een Texten eenfach kopiert?“.Am 23. Oktober geht es im Landkreis Harburg weiter mit der Fortbildung „Platt in´n Kinnergoorn“. Anmeldung/Informationen unter www.lueneburgischer-landschaftsverband.de.