Auf Einladung des Harburger Serviceclubs: Peter Prange las aus seinem Roman „Ein deutsches Märchen.“

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Dr. Peter Prange bei der Lesung seines Romans „Die wunderbaren Jahre. Ein deutsches Märchen.“ in den Räumen der Sparkasse Harburg-Buxtehude. | Foto: ein
Dr. Peter Prange bei der Lesung seines Romans „Die wunderbaren Jahre. Ein deutsches Märchen.“ in den Räumen der Sparkasse Harburg-Buxtehude. | Foto: ein

Harburg. Etwa 180 Mitglieder des Harburger Serviceclubs trafen sich jetzt in den Geschäftsräumen der Sparkasse Harburg- Buxtehude. Der Finanzdienstleister hatte die Mitglieder der Harburger Rotary- und Lions Clubs, sowie des Round Table zu einem besonderen Abend geladen. Der international erfolgreiche Autor Dr. Peter Prange las aus seinem neuesten Roman „Unsere wunderbaren Jahre. Ein deutsches Märchen.“.

Heinz Lüers, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Harburg-Buxtehude und selbst Mitglied des Rotary Clubs Hamburg-Harburg, begrüßte den renommierten Autor herzlich: „Ich freue mich sehr, heute Abend den ‚Star des historischen Romans‘, wie ihn die ,Welt am Sonntag´ genannt hat, zu begrüßen. Auch wenn wir uns alle einen Altweibersommer erhoffen, wird uns heute die perfekte Unterhaltung für lange Herbstabende vorgestellt. Das mehr als 1.000 Seiten lange Werk wird bereits mit den ,Buddenbrocks´ von Thomas Manns verglichen. Wir können uns also auf einen interessanten und unterhaltsamen Abend freuen.

Und damit versprach er nicht zu viel. Dr. Peter Prange zog das Publikum bereits zu Beginn mit Anekdoten aus seiner Kindheit in den Bann. Kurzweilig und anschaulich berichtete er von seinem Heimatort Altena und erklärte, warum sein Roman dort spielt: „Ich werde häufig gefragt, wo ich herkomme. Altena im Sauerland kennt kaum jemand. Die meisten Menschen denken, das wäre ein Stadtteil von Hamburg. Vielleicht bin ich deshalb so gern hier.

Die Idee zur Geschichte seines Romans kam ihm bereits im Januar 2002, als er zum ersten Mal mit Euro an der Kasse bezahlte. Er fand die Idee faszinierend, die Geschichte der Bundesrepublik in einem Roman zu erzählen. Dabei sollte die Währungsreform 1948 der Ausgangspunkt sein. Seine Protagoniste würden dann bis zur Euroeinführung begleitet werden.

Bis Prange letztendlich mit der Umsetzung seiner Idee begann, sollten noch zehn Jahre vergehen. Nach dem Tod seiner Mutter fand er Liebesbriefe, die seine Eltern sich geschrieben hatten. Er war davon sehr berührt und plötzlich erinnerte er sich an viele Geschichten seiner Kindheit, die seine Eltern und Großeltern ihm erzählt hatten. Die ersten Handlungsstränge seines Romas entstanden und er begann, wie er selbst sagt, „wie im Rausch“ zu schreiben.

Was dabei entstand, ist ein Roman, der die deutsche Nachkriegsgeschichte als Familienepos erzählt. Im Mittelpunkt steht die Familie Wolf mit ihren drei Töchtern. Dazu die Freunde Benno, Tommy und Bernd und die entscheidende Frage, was jeder von ihnen mit den 40 DM Kopfgeld anfängt, die es 1948 für jeden Bürger gab. Als Prange einzelne Passagen aus seinem Roman las, konnte man bereits die eine oder andere Anekdote seiner Kindheit wiedererkennen. Unterhaltsam und doch geschichtlich gut recherchiert, so ist die einhellige Meinung an diesem Abend.

Kurzweilige 60 Minuten las Prange aus seinem Roman. Im anschließenden Austausch der Mitglieder des Harburger Serviceclubs zeigt man sich begeistert über die Lesung. „Ich bin fasziniert von der Geschichte und möchte nun tatsächlich unbedingt wissen, wie es weitergeht“, hört man an vielen Tischen im Laufe des Abends. Prange schaffte es, viele Teilnehmer des Harburger Serviceclubs für seinen Roman zu begeistern. Und bei dem einen oder anderen ird er sicherlich an langen Herbstabenden auf dem Lesetisch zu finden sein.


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