Harburg. „Toro hat einen bleibenden Eindruck für das Kunstgeschehen in Harburg geleistet.“ Mit diesen Worten fasste am Montag auf der Vernissage Albert Böhl, langjähriger Freund Toros, die Bedeutung des Harburger Künstlers zusammen. „25“ – das ist die neue Ausstellung des Harburger Malers Mentor A. Ejupi - "Toro", der vor 25 Jahren nach Deutschland, nach Hamburg, ganz genau: nach Harburg kam.
In der Haspa-Filiale am Sand werden aus diesem Anlass noch bis Freitag während der Öffnungszeiten 25 Gemälde Toros gezeigt, die für diesen Anlass entstanden sind. Ein verbindendes Band, so stellte Böhl fest, dass sich durch das Lebens des Künstlers zieht, ist das Album „Sarabande“ des Musikers Jon Lord, Keyboarder der englischen Pop-Band Deep Purple. Die Sarabande, ein wilder, exotischer und lasziver Tanz aus der Zeit des Barock, stand Pate für das Album, auf dem Lord die barocke Musik Johann Sebastian Bachs mit dem modernen „Sex, Drugs and Rock’n Roll“ verband. Und davon war schon der junge Toro fasziniert. „Ich höre Sarabande seit ich 13 bin“, verriet der Künstler. Auch während der Schaffensphase für die Ausstellung war es diese Musik, der er meistens – bewusst oder aus lauter Konzentration auf das zu schaffende Werk unbewusst – lauschte und die er mit seiner Malerei zu einer Einheit verband.
Nach der Ausstellung werden fünf der Gemälde als Leihgabe an die fünf Harburger Haspa-Filialen gegeben. Für die restlichen 20 Gemälde gilt der philosophische Satz Toros, mit dem er seine Begrüßung der rund 100 Anwesenden beschloss: „Kaufen Sie meine Kunst, bevor ich sterbe, denn wenn ich tot bin, ist es mir scheißegal.“