Harburg. Hat das Bezirksamt Geld zu verschenken? Das war das Thema, dass die CDU in der Aktuellen Stunde der Bezirksversammlung aufs Tableau hob. Wir waren überrascht zu erfahren, dass die Bürgerschaft Geld für Beachvolleyballfelder und Freizeit bereitgestellt, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Ralf-Dieter Fischer zur Begründung des Themas. Bei den Bezirken sei nach Bedarfen nachgefragt worden. Auf Nachfrage der CDU kam aus dem Bezirksamt die Antwort, dass diese Mittel nicht abgerufen worden seien, da sie nicht gebraucht würden.
Dabei seien diejenigen, die hätten sagen können, wo etwas benötigt würde, gar nicht gefragt worden, so Fischer. Nirgendwo sei es diskutiert worden, sondern von einer Stelle ablehnend beantwortet worden. „Dies möchte meine Fraktion nicht noch einmal erleben.“ Es müsse in Ausschüssen bekannt gemacht und diskutiert werden. Auch wenn es kein Riesenbetrag gewesen sei, sei es „nach Hinten losgegangen“, so Fischer. Zwischen den Abteilungen im Bezirksamt müsste es mehr Vernetzung geben, damit dies nicht wieder vorkomme, so Fischer.
Als eine lebhafte Darstellung bezeichnete Dezernent Dierk Trispel aus dem Dezernat Steuerung und Service Fischer Ausführungen und sprach von alternativen Fakten, von denen fast gar nichts stimme. Es werden zwei Beachvolleyballanlagen am Vogelkamp und am Schwarzenberg gebaut sowie Sportgeräte an der Außenmühle. 180.000 Euro seien für alle sieben Bezirke für Beachvolleyballfelder zur Verfügung gestellt worden. Bei der Bedarfsanalyse habe das Bezirksamt die beiden Anlagen genannt, die aber schon finanziert seien. „Harburg hat an keinem Zeitpunkt einen Verzicht erklärt.“ Sei aber auch nicht in Planungen für weitere Anlagen eingestiegen. 25.000 aus dem Sanierungsfond seien am Vortage für Schwarzenberg nun zugesagt worden. Wenn dies auch so einträfe, dann könne man die freigewordenen 25.000 Euro für andere Maßnahmen am Schwarzenberg einsetzen.