Heimfeld. Am Freitagmittag ging die 92. Umweltministerkonferenz zu Ende. Seit Donnerstag hatten sich die Umweltminister der Länder im Privathotel Lindter in Heimfeld getroffen. Hamburg hatte am Jahresbeginn den Vorsitz übernommen. Mit 16 von 55 Tagesordnungspunkten nahm der Klimawandel einen großen Teil der Zeit in Anspruch. Das ließ sich die Fridays For Future-Bewegung natürlich nicht entgehen, um ihr Anliegen vor den dort den versammelten Politikern vorzubringen. Und schließlich ist ja Freitag.
Ob die Schüler mit dem Ergebnis zufrieden sind, wird sich zeigen. Die Umweltminister haben viel gute Absichten, wie zum Insektenschutz, zur Artenvielfalt oder dem Einsatz von Pestiziden bekräftigt. Aber gute Absichten reichen den Fridays For Future-Aktivisten nicht – sie wollen Taten sehen. „LIKE THE SEA WE RISE“ stand auf ihrem großen Transparent – wohl auch als Anspielung darauf, dass es immer mehr werden, die sich ihren Forderungen anschließen. Immerhin. Die Umweltminister forderten die Bundesregierung dazu auf, die Einführung eines CO2-Preises zu prüfen.
Zum Auftakt der Konferenz am Donnerstag gab es schon Proteste von Schäfern und Bauern, die mehr Schutz vor Wölfen forderten.