Harburg. Ein Konzept, wie die Märkte im Bezirk attraktiv für junge Menschen werden - das wollte die FDP mit ihrem Antrag „Harburger Wochenmärkte: Neue junge Kundinnen und Kunden“ erreichen. Die Märkte, so die FDP in ihrer Begründung, seien wichtiger Teil zum gesellschaftliche Zusammenleben. „Die Marktstände und ihre Betreiber sind nicht nur lokale Versorger, sie sind auch Ratgeber mit offenem Ohr und Lehrer in Sachen gesunder Ernährung und perfektem Weihnachtsmenü. Wir möchten, dass die Harburger Wochenmärkte noch besser besucht werden und wollen die junge Generation für die regionalen Angebote begeistern“, heißt es im Antrag. „Viele Studenten wissen gar nicht, wo der nächste Markt ist“, kritisierte Tom Niemeier von der FDP die aktuelle Situation. Das Internet, genauer facebook sollten es nach der FDP richten. Aber: Zwar haben sowohl der Markt in Neugraben als auch der in Harburg facebook-Seiten - doch nur wenige Fans. Diese Seiten, so wünschte sich die FDP, sollen besser bespielt werden, mit Angeboten und entsprechenden Bildern.
Mausklicks aber seien kein Massstab, fand Peter Bartels von der SPD. Auch kritisierte er, dass sich der Antrag an die Verwaltung richte und Experten wie das BID Sand/Hölertwiete oder die Marktbeschicker selbst aussen vor blieben. Das seien alles selbstständige auf dem Markt, die das selbst könnten, fand Bartels. Dieser Kritik schlossen sich sowohl die Grünen als auch die Linken an.
FDP und CDU nahmen diese Kritik auf und änderten den nun gemeinsamen Antrag dahingehend ab, dass sich die Verwaltung mit BID und Marktbeschickern für ein Konzept zusammensetzen solle. Trotzdem wurde der Antrag mit den Stimmen von SPD, Grünen und Linken abgelehnt.