Harburg. Am Donnerstag lud der FDP Bürgerschaftsabgeordnete Dr. Kurt Duwe zur Diskussion in den historischen Speicher am Kaufhauskanal ein. Im Mittelpunkt der Diskussionsveranstaltung stand das Thema Start Ups und Innovationen. Sowohl die Harburger Gegebenheiten als auch die bundespolitischen Auswirkungen auf die Gründerszene regten zu einer interessanten Diskussion mit den zahlreichen Gästen an. Die Hamburger FDP-Bundestagsabgeordnete und Hamburger Landesvorsitzende Katja Suding machte anschaulich deutlich, dass Deutschland in vielen Bereichen den Anschluss verliert. Die jüngsten Entwicklungen innovativer Firmen aus dem Ausland sprechen eine deutliche Sprache. So verwundere es nicht, dass die Firma Tesla inzwischen mehr Wert ist als das Traditionsunternehmen VW, so Suding. Auch vor Ort gibt es weiterhin viel zu verbessern, stellte Duwe fest. Die Politik müsse mehr Zutrauen in die Gründer haben. So wollten zu Anfang viele nicht wahr haben, dass der Binnenhafen die Entwicklung nehmen kann, die er inzwischen genommen hat. Gedankt sei deshalb in erster Linie Privatpersonen, die sich nicht von Hindernissen aus Politik und Verwaltung hatten aufhalten lassen. Ein weiteres gutes Beispiel sei der HIT Technologie Park in Bostelbek, so Duwe weiter.
In Zukunft müssten die ewigen Bedenkenträger umdenken und er erinnerte noch mal daran, dass es die TU in Harburg nie gegeben hätte, wenn sich der damalige Harburger FDP-Vorsitzende Lindner 1978 nicht vehement gegenüber dem SPD Bürgermeister Hans-Ulrich Klose dafür eingesetzt hätte. Es brauche auch in der nächsten Legislatur eine starke Hamburger FDP, die für Innovationen und Fortschritt streitet. "Die neuesten Umfragen zeigen, dass wir nochmal alles geben müssen und werden", so Duwe und Suding kämpferisch. Aus Krankheitsgründen musste die ursprünglich auch eingeladene Bremer FDP-Fraktionschefin Lencke Wischhusen leider kurzfristig absagen. Umso mehr freuten sich die Besucher über die Teilnahme der Vize-Bundesvorsitzenden Katja Suding.