Harburg/Hamburg. Die Abi-Prüfungen der rund 27.000 Abiturienten in Hamburg sollen noch in diesem Schuljahr stattfinden und nicht aufgrund der Corona-Epidemie darüber hinaus verschoben werden – soweit dies aus Infektionsschutzgründen zulässig ist. Dies gab Schulsenator Ties Rabe auf der heutigen Landespressekonferenz bekannt.
Die Schulbehörde in Hamburg hat nun genauere Pläne für das anstehende Abi. Die schriftlichen Prüfungen sollen um fünf Tage verschoben werden und wie im Nachbarland Schleswig-Holstein am 21. April beginnen und bis zum 6. Mai gehen. So soll den Schülern mehr Zeit für die Vorbereitung gegeben werden. Zudem wird es gut dreimal so viele Nachholtermine geben - statt der üblichen fünf werden es 16 sein (elf im Mai und fünf im Juni). Damit möchte die Behörde der gesundheitlichen Lage Rechnung tragen. Auch die Lehrer sollen entlastet werden: Eine Zweitkorrekturen der Klausuren soll die Ausnahme sein.
Sollten die Schulschließungen und die Infektionsrisiken weiterhin anhalten, dann sollen die Prüfungen unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen stattfinden. Die Plätze bei den Prüfungen sollen mit zwei Metern Abstand aufgestellt werden. Die Räume und auch die WC sollen unmittelbar vor Beginn der Prüfung gründlich gereinigt werden. In den Räumen steht auch Hand-Desinfektionsmittel bereit. Die Prüfungen an den einzelnen Tagen beginnen jeweils 15 Minuten zeitversetzt um ein Aufeinandertreffen der Schüler möglichst zu vermeiden. Zusätzlich werden Schulbehörde und Schulen besondere Sicherheitsvorkehrungen treffen, um den Infektionsschutz zu sichern.
Diese und weitere Erleichterungen gelten auch dann, wenn die Schulschließungen vor den Abiturprüfungen aufgehoben werden.