Hamburg/Harburg. Man habe das beschlossen, was in der vergangenen Woche auf Bundesebene schon beschlossen war, so Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher heute. Das bedeutet, dass ab morgen beispielsweise Spielplätze (von 7-20 Uhr, Kinder unter sieben nur in Begleitung Erwachsener) und Museen in der Hansestadt wieder öffnen dürfen. Das führe dazu, so Tschentscher, „dass wir etwas leichter das öffentliche Leben bestreiten können.“ Auch Gottesdienste und andere religiöse Veranstaltungen werden wieder möglich sein. Ebenso öffnen Bibliotheken, Gedenkstätten und die Außenbereiche der Zoologischen Gärten. Das Abstandsgebot bleibt bestehen.
Weiterhin im Ungewissen – im Gegensatz zu Niedersachsen – sind die Hamburger Gastronomen und Hoteliers. Aber der Bürgermeister macht Hoffnung auf den morgigen Mittwoch. Man sei jetzt in der Situation beurteilen zu können, welche Auswirkungen die Maßnahmen von vor zwei Wochen gehabt hätten. Heute am Dienstag, so Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks, seien es nur zwölf neue Infektionsfälle. „Man kann sagen, dass wir uns in Hamburg in den letzten Wochen richtig nach unten gearbeitet haben“, so Prüfer-Storcks.
Man sei deshalb darauf vorbereitet, so Tschentscher, morgen weitere, größere Schritte gehen zu können, wie in den Bereichen Schule, Kita und Sport. Und, so Tschentscher, wie er finde, eben auch in der Gastronomie. „Das ist eine Branche die sehr unter Druck ist. Und so wie sich die Infektionszahlen entwickelt haben, können wir uns vorstellen, auch in diesem Bereich etwas weiter zu gehen als das, was wir bisher haben.“ Dazu wird am Mittwoch auch auf Bundeseben beraten. Zuerst wird dann eventuell zuerst die Außengastronomie und dann die Innengastronomie erlaubt werden. Eine Öffnung der Gastronomie als auch der Hotels noch im Mai hält Tschentscher für möglich.
Der Bürgermeister aber warnte vor zu großen Erwartungen. „Wir sind so erfolgreich, weil die Strategie aufgegangen ist“, so Tschentscher. Man dürfe auf keinen Fall den Erfolg riskieren um dann wieder zurückzurudern.