Harburg/Hamburg. „Wir sind noch nicht am sicheren Ufer“, betonte Bürgermeister Peter Tschentscher auf der heutigen Landespressekonferenz im Hamburger Rathaus. Man verfolge weiter die Strategie nur dann weitere Lockerungen zu erlauben, wenn die bisherigen nicht zu einer Ausweitung der Pandemie geführt hätten. „Wichtig ist, dass wir die Beobachtungsphasen einhalten.“ Da sich die Infizierten-Zahlen in Hamburg aber weiterhin positiv entwickeln, wird nun ein weiterer Schritt vorgenommen. Ab morgen Mittwoch, 1. Juli 2020, gelten in einigen Bereichen neue Regeln.
So ist die veranstaltungsfreie Zeit in Hamburg vorbei. Der Senat hier weitere Lockerungen im Eventbereich bekannt. So dürfen wieder Events mit bis zu 1.000 Teilnehmern stattfinden – das allerdings nur unter freiem Himmel und mit festen Sitzplätzen. Gibt es keine festen Sitzplätze, dann sind 200 Besucher erlaubt. Drinnen sind es immerhin 650 Besucher bei festen Sitzplätzen und 100 ohne. Kommt allerdings Alkohol ins Spiel wenn es keine festen Sitzplätze gibt, dann dürfen sich draußen 100 und drinnen 50 Menschen treffen. Diskotheken und Clubs dürfen weiterhin nicht öffnen. Ebenfalls gilt weiterhin das Verbot von Volksfesten.
Weiterhin sind Hygienekonzepte notwendig. Dazu gehören auch Mindestabstand und Maskenpflicht. Insgesamt aber möchte der Senat in Zukunft eine Linie der Ermöglichung und nicht mehr des Verbotes verfolgen.
Die Kontaktbeschränkung in der Öffentlichkeit von zehn Personen aus zwei Haushalten wird aufgelockert: In Zukunft dürfen zehn Personen aus bis zu zehn Haushalten sich treffen. Bei Feiern im privaten Bereich dürfen 25 Personen aus unterschiedlichen Haushalten zusammenkommen.
Neu ist das Beherbergungsverbot für Menschen aus Corona-Hot-Spots. Ausgenommen sind nur Personen mit einem negativen Corona-Test, der aber nicht mehr als 48 Stunden alt sein darf. Saunen, Dampfbäder etc. bleiben weiterhin geschlossen.