Landkreis Harburg. Die Corona-Pandemie und der Lockdown machen sich auch im Bereich der Snacks bemerkbar: Wie der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie bekannt gab, stieg im vergangenen Jahr der Konsum von süßen und salzigen Snacks um 2,6 Prozent auf durchschnittlich 33,4 Kilo pro Kopf.
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat konkrete Zahlen für den Landkreis Harburg ermittelt: Hier schnabulierten die Menschen rein rechnerisch rund 8.500 Tonnen Süßwaren im vergangenen Jahr. Allein 2.400 Tonnen Schokoladenwaren, 1.400 Tonnen Knabberartikel und 1.100 Tonnen Speiseeis sollen darunter gewesen sein.
„Vom Eis, das zuhause gegessen wird, wenn die Eisdiele zu hat, über die Kekse als Nervennahrung im Homeoffice bis hin zu den Chips vorm heimischen Fernseher – in der Pandemie greifen viele Menschen verstärkt zu Süßwaren“, sagt Steffen Lübbert, Geschäftsführer der NGG-Region Lüneburg. Die steigende Nachfrage gerade im Lebensmitteleinzelhandel führe zu wachsenden Umsätzen bei den Herstellern.
Die NGG fordert deshalb, die Beschäftigten in der Herstellung von Süß- und Knabberwaren an den steigenden Umsätzen der Branche zu beteiligen. In der laufenden Tarifrunde für die norddeutsche Süßwarenindustrie verlangt die NGG deshalb ein Einkommensplus von 4,5 Prozent.