Bayreuth. Die Hamburg Towers haben nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit den Anschluss verloren und scheiden nach dem 93:84 (21:24, 47:47, 77:59) bei medi bayreuth aus dem Magenta Sport BBL Pokal aus. Die Towers starteten konzentriert und zunächst mit wenigen Fehlern. Weil Maik Kotsar und Caleb Homesley schnell ihren offensiven Rhythmus fanden, gingen die Wilhelmsburger auch in Führung. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Ex-Tower Allen zündete Jaylon Brown den Turbo und brachte die in den schwarzen Auswärtstrikots spielenden Towers wieder in Front – dank acht Punkten des von der Bank gekommenen Guards leuchtete ein knapper Vorsprung nach den ersten zehn Minuten von der Anzeigetafel.
Auch im zweiten Abschnitt trafen beide Teams äußerst hochprozentig – vor allem von der Dreierlinie (57% BAY | 47% HAM in der ersten Halbzeit). Eine Fehlersequenz mit Ballverlusten auf beiden Seiten nutzte Bayreuth, um die Führung an sich zu reißen. Während die Hausherren nach einer Foulserie um Kontrolle rangen, drückten die Wilhelmsburger wieder mehr aufs Tempo und blieben den Oberfranken dicht auf den Fersen. Obwohl sich die Towers dank guter Arbeit am offensiven Brett (7 Offensivrebounds) sechs Würfe mehr erarbeiteten, ging es mit einem Unentschieden in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel kippte die Partie dann innerhalb weniger Minuten – nach einem 7:0-Lauf der Bayreuther versuchte Pedro Calles mit einer Auszeit gegenzusteuern, musste aber mit ansehen, wie die Hamburg Towers zweistellig in Rückstand gerieten. Nach über vier punktlosen Minuten erlöste Seth Hinrichs sein Team von Downtown, die Bayreuther bauten dennoch kontinuierlich ihren komfortablen Vorsprung aus. Ein eigener 9:0-Lauf zum Start in den Schlussabschnitt ließ die Towers noch einmal Hoffnung schöpfen, nur um sich anschließend mit unnötigen Auseinandersetzungen eigenständig wieder aus dem Konzept zu bringen.
Zwei schnelle Ballgewinne von Kotsar und Zach Brown ließen die Gäste für Sekunden noch ein letztes Mal an einer Überraschung schnuppern, doch letztendlich mussten die Hamburg Towers dem desaströsen dritten Viertel Tribut zollen.