Tanzen: Buchholzer Blau-Weiss-Team peilt Platz zwei an

| Niels Kreller | Sport
Die A-Formation von Blau-Weiss Buchholz mit Katja Löschman startet in die neue Bundesliga-Saison. | Foto: Angelina Thranow
Die A-Formation von Blau-Weiss Buchholz mit Katja Löschman startet in die neue Bundesliga-Saison. | Foto: Angelina Thranow

Buchholz/Bremen. Corona hält die Welt immer länger in Atem, auch viele Aktive diverser Sportarten und somit auch die Tanzsportler. Lange war unklar, wie es um die Bundesliga-Saison der Formationstänzer steht. Am kommenden Samstag geht es nun doch wie geplant los - und die A-Formation von Blau-Weiss Buchholz startet in die neue Bundesliga-Saison. Der Grün-Gold-Club Bremen, Ausrichter des Auftaktturniers in der Halle 7 der Stadthalle Bremen (ÖVB-Arena), muss das Turnier unter strengem Hygienekonzept durchführen.

„Alle acht Teams stehen im engen Austausch, was möglich ist und was nicht. Wir sind alle froh, dass es überhaupt losgeht und fühlen uns mit dem Hygienekonzept auch sehr wohl“, sagt Blau-Weiss-Tanzsport-Abteilungsleiter Olaf Steffen, der selbst noch aktiv im Buchholzer Bundesliga-Team tanzt.

Im November vergangenen Jahres hatte die junge und neu zusammengestellte Blau-Weiss-Mannschaft ihre Feuertaufe bei der Deutschen Meisterschaft der Formationen in Bremerhaven bestanden. Dort zeigten die acht Blau-Weiss-Paare ihr neues Konzept zur Musik „Million Voices“ und wussten vor allem in der entscheidenden Zwischenrunde zu überzeugen. Sie zogen somit verdient ins Finale der besten deutschen Formations-Teams ein und belegten Rang vier hinter den Teams der vielfachen Weltmeister Grün-Gold-Club Bremen, dem TSZ Velbert und der TSG Bremerhaven.

„Diesen Schwung konnten wir ganz gut mit ins Training nehmen. Bei den Titelkämpfen in Bremerhaven waren wir allerdings noch nicht komplett austrainiert, haben aber viele Erkenntnisse mit ins Training nehmen können und somit das Level in den vergangenen Wochen nochmal deutlich erhöht. Viele Videoanalysen haben uns darüber hinaus gut geholfen“, sagt Trainerin Franziska Becker. „Auch sind wir bisher von Coronafällen glücklicherweise verschont geblieben und können am Sonnabend in Bremen auch in voller Mannschaftststärke antreten.“

Nach dem Rückzug der Velberter Mannschaft, deren Trainerin Astrid Kallrath während der Siegerehrung bei der deutschen Meisterschaft bekannt gab, dass ihr Team, das viele Jahre lang hinter dem Grün-Gold-Club Bremen die Nummer zwei im Formationsgeschehen war, ihr letztes Turnier getanzt hat, wollen die Buchholzer natürlich nur zu gern vorn angreifen. Aber auch das Team der TSG Bremerhaven, das als Nachrücker an der Weltmeisterschaft im Dezember in Bremen teilnahm und dort den respektablen vierten Platz belegte, möchte sich natürlich hinter dem Seriensieger Grün-Gold Bremen festsetzen.

„Wir arbeiten akribisch. Die Leistungskurve zeigt steil nach oben, aber man muss es auch auf das Parkett bringen. Mal schauen, was am ersten Turnier schon geht oder eben erst im Laufe der Bundesliga-Saison. Motiviert sind alle acht Paare allemal, aber die Konkurrenz natürlich auch. Das Ziel ist ganz klar, Platz zwei anzugreifen“, sagt Tänzer Steffen Sieber, der auch als Trainer der Nachwuchsmannschaften in Bremen am Sonntag im Einsatz ist, wenn das Blau-Weiss-D-Team in sein erstes Landesliga-Turnier startet.

Danach sollen die weiteren vier Turniere der 1. Bundesliga im 14-Tage-Rhythmus stattfinden. Es bleibt allerdings ein bisschen eine Wundertüte, wie die Bundesliga sich in den nächsten Wochen gestaltet, ob alles wie geplant stattfinden kann. „Am Willen mangelt es uns nicht, aber auch wir haben noch keine definitive Aussage, in welcher Form unser Heimturnier am Wochenende 12. und 13. Februar in der Buchholzer NordHeideHalle stattfinden kann“, sagt Olaf Steffen.

Es gbt noch viele Ungewissheiten. Einziger Fixpunkt sind die weiterhin die optimalen Trainingsbedingungen im ehemaligen Plaza-Baumarkt an der Bremer Straße in Buchholz. „Das ist quasi unser zweites Zuhause. Eine einmalige Atmosphäre unter den Leistungssportlern. Das spornt einfach an“, sagt Tänzerin Inga Matura, die vor ihrer Tanzkarriere Geräteturnerin war. Viele Probleme kommen in den nächsten Wochen auf die Formations-TänzerInnen zu. Stabil bleibt aber die Freude, der Spaß und der Ehrgeiz für die nächsten Meilensteine der Buchholzer Tanzsportler.


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