Buxtehude. Die Handball-Frauen des Buxtehuder SV machen ihre englische Woche perfekt und nehmen sich auch die zwei Punkte bei den HSG Bad Wildungen Vipers. Durch die Siege gegen die HL Buchholz 08-Rosengarten (35:20) und die Sport-Union Neckarsulm (32:27) holte sich das Team in dieser Woche sechs Punkte. Mit einem überzeugenden 40:28 (20:17-)Sieg gegen die Vipers festigt das Team den dritten Platz. Damit ergibt sich beim Spiel am kommenden Samstag, 14. Mai, gegen den Thüringer HC ein „Endspiel um den dritten Platz“.
Die Heim-Mannschaft erwischte mit einer überraschenden 3-3-Abwehr den besseren Start ins Spiel. So stand es nach drei Minuten bereits 3:1. Doch die Buxtehuderinnen ließen sich davon nicht beirren und kämpften sich zurück. Johanna Heldmann traf schließlich zum 4:4-Ausgleich. Sie war es auch, die wenig später den erneuten 6:6-Ausgleich erzielte, bevor Maxi Mühlner mit ihrem zweiten 7-Meter zur ersten Führung traf. In einem 5:0-Lauf setzte sich das Team aus Buxtehude bis zu einem 10:6 ab.
Kurz vor der Pause wurde es noch einmal spannend. Wegen einer doppelten Unterzahl der Buxtehuderinnen konnte das Team von Tessa Bremmer in einem 3:0-Lauf auf drei Tore verkürzen. Die Teams verabschiedeten sich mit 17:20 in die Kabinen.
In der zweiten Halbzeit führten die Vipers ihre Aufholjagd fort und verkürzten auf zwei Tore. Doch Buxtehude fing sich wieder und baute den ursprünglichen Stand von vier Toren aus. Langsam, aber sicher gelang es den Buxtehuderinnen, sich abzusetzen. Vom mitgereisten Fan-Club wurde die Mannschaft schließlich lautstark zum Sieg getragen. Am Ende dieser torreichen Partie stand ein verdientes 40:28 auf der Anzeigetafel.
Buxtehuder Trainer Dirk Leun war zufrieden mit seinem Team: „Das war natürlich eine unangenehme Aufgabe mit der offensiven Abwehr. Aber 40 Auswärtstore sind überragend. Wir haben uns von den kurzen kritischen Phasen immer wieder gut erholt: Es ist bemerkenswert, wie diese junge Mannschaft immer wieder die Ruhe bewahrt!“
Wie immer hatte das starke Torhüter-Duo, bestehend aus Lea Rühter und Katharina Filter, einen großen Anteil am Endstand. Doch ein herausragendes Spiel lieferte heute vor allem Annika Lott. Sie traf insgesamt zwölf Mal für den Buxtehuder SV. Chef-Trainer Dirk Leun bezeichnete sie am Ende als „Schlüsselspielerin mit einem überragenden Spiel – hinten, wie vorne.“
Eine weitere gute Nachricht: Mia Lakenmacher war nach ihrer Fußverletzung wieder im Kader und machte sich gemeinsam mit dem Team warm. Für Mailee Winterberg kam diese Partie aufgrund von ihrer Corona-Erkrankung noch etwas zu früh. Dafür übernahm sie spontan einen anderen wichtigen Part: Im Live-Stream sprang sie als Co-Moderatorin ein.