Buchholz-Rosengarten. Am 24. Spieltag der 1. Bundesliga unterlagen die HL Buchholz 08-Rosengarten vor 261 Zuschauern in der heimischen NordHeideHalle dem Profiteam von Borussia Dortmund mit 19:31. Der Gast aus Nordrhein-Westfalen sicherte sich durch diesen Erfolg die Vize-Meisterschaft. Die Luchse verbleiben auf dem Relegationsplatz einen Punkt vor Zwickau, die sich dem Thüringer HC geschlagen geben mussten. Für die Mannschaft aus der NordHeideHalle ist ein Nichtabstiegsplatz aufgrund des zu schwachen Torverhältnisses gegenüber Oldenburg, nicht mehr zu erreichen. Bei den Gästen war Tina Abdulla mit sieben Treffern die erfolgreichste Torschützin ihrer Mannschaft, bei den Luchsen erzielte Kim Berndt sechs Tore.
Bis zur 14. Minute beim Spielstand von 6:7 gestaltete der Underdog die Partie durch einige gelungene Kombinationen offen und überraschte die Abwehr der Gäst. Doch dann verloren die Spielerinnen der HL Buchholz 08-Rosengarten den Faden und leisteten sich etliche Fehlwürfe, die der haushohe Favorit zu einer 6:10-Führung ausnutzte und bis zur 24. Minute auf 7:12 ausbaute. Da die Luchse ihre Chancen nicht verwerten konnten und häufig am Gebälk oder an der blendend aufgelegten holländischen Nationaltorhüterin Yara ten Holte scheiterten, wurde die erste Halbzeit mit einer 8:15-Führung für die Dortmunderinnen beendet.
Nach Wiederanpfiff vergrößerte der BVB seinen Vorsprung bis zur 35. Minute auf 9:18 und spätestens ab jetzt konnte es für die Norddeutschen nur noch um Schadensbegrenzung gehen. Die niemals aufsteckenden Luchse kämpften aufopferungsvoll und waren stets bestrebt, die deutliche Niederlage unter minus 10 Tore zu drücken, was allerdings durch einige Pfostentreffer nicht gelang. Das Endergebnis von 19:31 spiegelt das Leistungsvermögen der beiden Mannschaften wider, zumal die Luchse nach den zuletzt anstrengenden Spielen auch am Ende ihrer Kraft waren.
„Insgesamt bin ich nicht unzufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft, denn ich muss die Klasse unseres Kontrahenten anerkennen. Phasenweise haben etliche im Training einstudierten Dinge geklappt, aber da nicht alle Spielerinnen ihre Bestform abrufen konnten, haben wir es dem BVB auch leicht gemacht, zu einfachen Toren zu kommen. Leider gibt es bei uns immer wieder Abschnitte, in denen wir zu einfallslos im Angriff agieren. Allerdings kann der Vize-Meister auch nicht unser Gradmesser sein. Die Mädels müssen sich erholen und den Fokus auf die nächste schwere Auswärtsbegegnung in Bensheim/Auerbach richten“, sagte Dubravko Prelcec, Trainer der Luchse.