Buxtehude. Im letzten Spiel vor der Weltmeisterschafts-Pause reisen die Handballfrauen des Buxtehuder SV am kommenden Sonntag, 12. November, zum Nord-Derby nach Oldenburg. Nach zuletzt zwei Niederlagen im Rückspiel des EHF-Cup in Vác (22:29) sowie im DHB-Pokal gegen die TuS Metzingen (25:26) will das Buxtehuder Team in der Bundesliga wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.
Mit einem Sieg beim VfL Oldenburg könnte der BSV sein Punktekonto auf 12:0 Zähler ausbauen und sich ungeschlagen in die WM-Pause verabschieden. „Das ist natürlich unser großes Ziel“, sagt Trainer Dirk Leun. Anwurf in der EWE-Arena ist um 16.30 Uhr, die Partie wird als Internet-Livestream unter www.sportdeutschland.tv/hbf übertragen.
BSV-Trainer erwartet in Oldenburg ein „völlig offenes Spiel“. Bei seiner Mannschaft hat er in der abgelaufenen Trainingswoche den Eindruck gewonnen, dass die zurückliegenden Niederlagen und das Aus in gleich zwei Wettbewerben abgehakt sind. „Im ersten Moment taten diese Resultate schon weh, weil beide Niederlagen knapp und vermeidbar gewesen wären. Jetzt schaut die Mannschaft aber nach
vorn und will das Spiel in Oldenburg unbedingt gewinnen.“
Insgesamt könne man mit den bisher gezeigten Leistungen angesichts der Ausfälle von Jessica Oldenburg und Yara Nijboer absolut zufrieden sein. „Wir haben in der Bundesliga klasse Spiele abgeliefert und auch schwere Aufgaben wie gegen Dortmund oder auswärts in Leverkusen und Bad Wildungen souverän gemeistert“, so Leun. In Oldenburg müsse man an die guten Leistungen der letzten Spiele anknüpfen, um die angestrebten Punkte auch wirklich einfahren zu können.
Denn der VfL Oldenburg hat den großen personellen Umbruch bislang erstaunlich gut gemeistert. Mit 6:4 Punkten rangiert der VfL, der angesichts finanzieller Einbußen einige Leistungsträgerinnen abgeben musste, im Mittelfeld der Tabelle. Im Gegensatz zum BSV haben die Oldenburgerinnen
bereits gegen Thüringen und Bietigheim gespielt – aus diesen Partien resultieren die beiden Niederlagen. Gegen Blomberg, Nellingen und zuletzt in Bensheim setzte sich die Mannschaft des Trainergespanns Niels Bötel und Andreas Lampe zum Teil souverän durch.
Dirk Leun über die Qualität des Gegners: „Oldenburg hat ein sehr eingespieltes Team und eine erste Sieben, die eine hohe Qualität besitzt und absolut konkurrenzfähig ist. Das ist ein Gegner, vor dem man den höchsten Respekt haben muss. Sicherlich gilt es für uns, eine Schlüsselspielerin wie Angie Geschke in den Griff zu kriegen. Wir müssen aber auch in der Breite funktionieren und unser Potential optimal ausschöpfen.“ Mit Paula Prior hat der BSV-Coach in Oldenburg wieder eine weitere Alternative, auf die er im DHB-Pokal nicht zurückgreifen konnte. DHB-Frauen starten sofort in die WM-Vorbereitung
Im Anschluss an das Spiel reisen die drei deutschen Nationalspielerinnen des Buxtehuder SV – Emily Bölk, Friederike Gubernatis und Lone Fischer – gemeinsam mit Angie Geschke vom VfL Oldenburg direkt zum Vorbereitungslehrgang der DHB-Frauen nach Rotenburg a.d.F. Die erste Maßnahme geht bis zum 15. Dezember, nach einem freien Tag (16. Dezember) erfolgt in Leverkusen der letzte Schliff für die am 1. Dezember beginnende Handball-WM der Frauen.